Mädchen der Wigbertschule aus Hünfeld schlagen zu und holen Bronze

11.07.23 - Kürzlich stand für die Schüler des Kreises Fulda der letzte "Großkampftag" des Sommers in Sachen "Jugend trainiert für Olympia"an. Es war der Landesentscheid der Wettkampfklassen II und III in Gelnhausen. Dabei auch: ein Mädchenteam der Wigbertschule Hünfeld und eine Jungen-Mannschaft der Lichtbergschule Eiterfeld. Gegner waren Kräfte der Schulsportzentren beziehungsweise Partnerschulen des Leistungssports. Reizvoll und herausfordernd waren die Aufgaben aus Sicht der heimischen Schüler, sich mit ihren Kontrahenten, die über bessere Voraussetzungen verfügen, zu messen. 

Der Wettkampf zog sich bei schlechtem Wettkampfwetter über mehr als sechs Stunden hin. Die Teams bestanden aus zwölf Schülerinnen oder Schülern. Für jede Vertretung waren drei Teilnehmer pro Disziplin sowie zwei Staffeln zugelassen - zwei in den Einzeldisziplinen und eine Staffel wurden gewertet. 

Disziplinen der Wettkampfklasse II: 100 Meter, 800 Meter, 4x100 Meter, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen, Speerwurf

Disziplinen der Wettkampfklasse III: 75 Meter, 800 Meter, 4x75 Meter, Weitsprung, Hochsprung, Ballwurf

Famose 6.657 Punkte - der Glaube an sich selbst fehlt noch

Die Schülerinnen der Wettkampfklasse III der Wigbertschule Hünfeld, die im vergangenen Jahr beim Landesentscheid bei richtig guten Wetterbedingungen 6.408 Punkte erzielten, toppten dieses Ergebnis deutlich. Sie erreichten sage und schreibe 6.657 Punkte. Das entsprach dem von den Mädchen nicht für möglich gehaltenen dritten Platz - Bronze in einem sehr starken Teilnehmerfeld. Einzig der Glaube an sich selbst blieb noch zu bemängeln: mit der richtigen Einstellung und dem Bewusstsein des eigenen Leistungsvermögens geht noch mehr.

Gerade beim Hochsprung wirkte sich das schlechte Wetter aus: Zuletzt übersprangen die Wigbertschülerinnen Greta Ritz und Marie Weber bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften 1,50 Meter beziehungsweise 1,47 Meter - dieses Mal waren nur 1,36 Meter und 1,44 Meter drin. Kleiner Trost: den anderen Hochspringerinnen erging es nicht besser.

Auch die Jungs der Lichtbergschule ließen es krachen und steigerten sich 

Die Jungs der Lichtbergschule, die in der Wettkampfklasse II antraten, wollten den Tag als Mannschaft so richtig genießen. Das zum Schuljahres-Anfang gesetzte Ziel, wie im Vorjahr den Landesentscheid zu erreichen, hatten sie schon geschafft: beim Regionalentscheid hatten sie sich mit einer Top-Leistung qualifiziert. Doch eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr sollte es schon sein - und das glückte ihnen gegen starke Konkurrenz vortrefflich.

Zur Erläuterung: Die komplette Mannschaft der Wigbertschule besteht aus Leichtathleten des Hünfelder SV - darunter sind sechs Kader-Athleten und einige, die schon mit dem Kader trainieren dürfen. Die Mannschaft der Lichtbergschule ist über die dortige Leichtathletik-AG, die in Kooperation mit der Leichtathletik-Abteilung des Hünfelder SV stattfindet, zustande gekommen. Das Team der Lichtbergschule hat zudem mit Darian Ave einen Leichtathleten des Hünfelder SV in ihren Reihen, der vor Kurzem vom Hessischen Leichtathletik-Verband für die Aufnahme in den Bundeskader vorgeschlagen wurde. 

Mit "Jugend trainiert für Olympia" geht es nun erst im kommenden Schuljahr weiter. Auf der Hünfelder Rhönkampfbahn sind dafür schon vier Termine geblockt: dreimal geht es um den Kreis-, einmal um den Regionalentscheid. (pm/wk) +++