Kein Unterricht am Mittwoch an der Friedrich-August-Genth-Schule

12.07.23 - Aufregung am Dienstagmorgen in Wächtersbach im Main-Kinzig-Kreis. Dort wurde die Friedrich-August-Genth-Schule evakuiert. Ein Großaufgebot an Rettungskräften befand sich vor Ort. Am Mittwoch wird vorsorglich kein Präsenzunterricht stattfinden.

Das Polizeipräsidium Südosthessen schrieb in einer Pressemitteilung: "Gegen 8.30 Uhr ging eine Meldung bei der Rettungsleitstelle ein, dass mehrere Schülerinnen sowie Schüler über Atembeschwerden klagten, weshalb umgehend mit der Räumung der Schule begonnen wurde. Die genauen Hintergründe und Umstände sind noch unklar."

"Vier Betroffene mussten wegen schwerer Symptome in stationäre Behandlung überführt werden, bis zu 40 Kinder klagten über mittlere oder leichte Beschwerden", gab die Pressestelle des Main-Kinzig-Kreises am Vormittag bekannt. "Insgesamt wurden rund 100 Schülerinnen und Schüler von den Rettungskräften in der Großsporthalle untersucht. Für die Eltern wurde eine Anlaufstelle im Sportlerheim am Auweg eingerichtet."

Zwei Rettungshubschrauber vor Ort

Insgesamt waren dann innerhalb kurzer Zeit 22 Rettungswagen, fünf Notarzteinsatzwagen sowie mehrere Polizeikräfte vor Ort, um die betroffenen Personen zu versorgen und zu behandeln. Zur schnellen Beförderung der schwersten Fälle waren auch drei Hubschrauber im Einsatz. Die Polizei hat zudem die Ermittlungen zur Ursache übernommen. Ein Chemieunfall kann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

In den sozialen Medien kursieren bereits erste Spekulationen zum im Schulgebäude stattgefundenen Vorfall. Die Polizei bittet eindringlich darum, ungefilterte Meldungen nicht zu teilen oder weiterzuleiten. Sollten konkrete Hinweise vorliegen, wird darum gebeten, sich unter der Rufnummer 06051/827-0 auf der Wache der Polizei in Gelnhausen zu melden. (nb) +++