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Die Zuwegung zur Klinikums-Baustelle soll nun über die Wehneberger Straße führen. - Fotos: Christopher Göbel

BAD HERSFELD Erstes Etappenziel geschafft

Bürgerinitiative "Verkehrswende Klinikum" erreicht Quorum bei Online-Petition

13.07.23 - "Es ist gelungen – rund 800 Unterstützer hat die Bürgerinitiative bislang gefunden, davon über 600 aus Bad Hersfeld, die die Onlinepetition unterstützen", so Peter Pawlik von der Bürgerinitiative "Verkehrswende rund um das Klinikum" gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Es habe sich gezeigt, dass die Ansicht über die Verkehrsproblematik von vielen Bürgerinnen und Bürgern aus Bad Hersfeld geteilt wird.

Peter Pawlik von der Bürgerinitiative Verkehrswende Klinikum.

"Damit ist das geforderte Quorum erreicht, damit sich openPetition, zusammen mit den Vertretern der Bürgerinitiative, an Magistrat und Stadtverordnetenversammlung wendet, um über den Bürgerwillen zu informieren und den Forderungen der Bürgerschaft Nachdruck zu verleihen", so Pawlik.

Wie zu Beginn der Gründung der Bürgerinitiative vor einem halben Jahr, sei immer noch kein zukunftsorientiertes Verkehrskonzept in Sicht, "geschweige denn, dass es hierzu konkrete Planungen gibt". Die BI bemängelt, dass die Verantwortlichen vor Ort grundsätzlich -, mit kleinen Abweichungen - an den bisherigen Planungen festhielten. "Eine alternative Zuwegung für den Bauverkehr und langfristig für Mitarbeiter, Besucher, ambulante Patienten und auch für den Rettungsdienst ist weiterhin nicht vorgesehen. Dies ist für die Vertreter der BI inakzeptabel", so Pawlik.

Viel Rückenwind für die Bürgerinitiative

Es habe bei den vielen Gesprächen, die die Mitglieder der BI beim Sammeln der Unterschriften geführt haben, "große Betroffenheit, Verständnis und Unterstützung" gegeben. "Dies macht Mut, gegebenenfalls weitere Schritte in Richtung eines Bürgerbegehrens zu gehen, wenn seitens der Stadt die Forderung der Bürger weiter ignoriert werden. Die Aussichten hierfür scheinen äußerst positiv, da in den letzten Wochen eine Welle an Zustimmung und Unterstützung für das Anliegen der BI aufgebaut hat."

Festzuhalten sei laut Pawlik, dass es "eine Menge Unmut über eine jahrelang versäumte Verkehrsplanung der Stadt im Bereich des Wehneberges" gebe. Mittlerweile hätten das Klinikum und die Stadt die Planungen zur Verkehrsführung während der Bauphase überarbeitet und bei einem von der Bürgerinitiative initiierten Termin von der Stadt vorgestellt.

"Die Planungen sehen vor, den überwiegenden Teil des Schwerlastverkehrs über die Wehneberger Straße zu führen, zum Teil mit zusätzlichen Ampeln. Neu hierbei ist, dass sowohl die Zufahrt als auch die Abfahrt über diese Straße führen soll. Bemerkenswert ist, dass die Bürger der angrenzenden Straßen Güldene Kammer bzw. westlicher Teil des Wehnebergs nicht informiert wurden" sagt Pawlik. Fragen bezüglich der Verkehrssicherheit bei Schulweg, Staus vor der Kreuzung Wehneberger Straße/Homberger Straße und der Emissionen des an der zusätzlichen Baustellenampel wartenden Schwerlastverkehrs seien unbeantwortet geblieben. "Ein hausgemachtes Verkehrschaos scheint hier vorprogrammiert", vermutet die BI.

Neue Zuwegung östlich des Klinikums als Vorschlag

"Die schließlich entscheidende Frage nach einer neuen Zufahrt zum deutlich erweiterten Klinikum wurde hingegen bislang komplett ignoriert", so Pawlik. "Die von der BI geforderte direkte Zufahrt östlich des Klinikums zur B 27, zum Beispiel im Bereich Zellersgrund, hätte viele positive Effekte. Neben einer Entlastung des ohnehin bereits verkehrstechnisch überlasteten Innenstadtrings durch den Durchgangsverkehr im Bereich Wever/Levering-Kreuzung, wäre eine wesentlich bessere Anbindung des Nordkreises die Folge, da ja zukünftig Fahrzeuge verstärkt aus dieser Richtung das Klinikum anfahren werden."

"Von solch einer direkten Zuwegung würden Besucher, Mitarbeiter, Anwohner und sicher auch der Rettungsdienst, nicht zuletzt während Blaulichtfahrten, langfristig über Jahrzehnte profitieren", teilt die BI mit. Im Bereich dieser neu geschaffenen Zufahrt könnten angrenzende Flächen als Bauland genutzt werden und so gegebenenfalls auch anfallende Kosten für die Stadt gegenfinanziert werden, schlagen die BI-Mitglieder vor.
 
"Mit Spannung erwarten wir die Veröffentlichung des beschlossenen und geänderten Bebauungsplanes", so Pawlik zum Schluss. (cdg) +++


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