Jeder vierte Arbeitnehmer arbeitet gelegentlich im Homeoffice

13.07.23 - Vor der Corona-Pandemie war das Homeoffice eine Nische im Arbeitsalltag. Inzwischen hat sich das Arbeiten vom eigenen Zuhause aus absolut etabliert. Im Jahr 2022 waren es genau 24,2 Prozent, die gelegentlich in den eigenen vier Wänden ihrer Arbeit nachgehen. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit. 

Damit war der Anteil nur geringfügig niedriger als im Jahr zuvor (24,9 Prozent), das noch deutlich von Corona-Schutzmaßnahmen wie der zeitweise geltenden Homeoffice-Pflicht geprägt war. Gegenüber dem Vor-Corona-Niveau hat sich der Anteil nahezu verdoppelt: 2019 hatten noch 12,8 Prozent der Erwerbstätigen im Homeoffice gearbeitet, im ersten Corona-Jahr 2020 waren es 21,0 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahr deutlicher zurückgegangen ist der Anteil derer, die jeden Arbeitstag in den eigenen vier Wänden verbrachten: Traf dies 2021 noch auf jede zehnte berufstätige Person zu (10,1 Prozent), so galt es 2022 nur noch für 7,4 Prozent der Erwerbstätigen.

IT-Dienstleistungen und Verwaltungen vorne

Im europaweiten Vergleich liegt Deutschland übrigens im Mittelfeld. Auf den Spitzenplätzen befinden sich dort die Niederlande (53,2 Prozent) und Schweden mit 45 Prozent. Während in Rumänien (4,3 Prozent) sowie Bulgarien (4,4 Prozent) nur sehr selten aus dem Homeoffice gearbeitet wird. (Kevin Kunze) +++