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Jan Knittel, Ranger bei der Hessischen Verwaltung des Biosphärenreservats, betreut seit Anfang Juni die Arbeiten im Roten Moor. - Foto: Anna-Lena Bieneck

GERSFELD (RHÖN) Bohlenpfad bis 21. Juli gesperrt

Zweiter Teil der Arbeiten zur Wiedervernässung des Roten Moores gestartet

16.07.23 - Bereits seit Anfang Juni sind Ehrenamtliche des Bergwaldprojekts nun im Hochmoor-Bereich des Roten Moors im Einsatz, um sogenannte Mönche zurückzubauen und morsche Spundwände zu erneuern und zu ersetzen. Im Juli sind nun auch im Leegmoor die Maßnahmen zur Wiedervernässung gestartet.

In gezielt ausgewählten Bereichen sollen neu eingebaute Spundwände aus Metall künftig für einen dauerhaften Wasserrückhalt sorgen. Wegen der dreiwöchigen Bauzeit bleibt der Bohlenpfad für Besucher noch bis zum 21. Juli gesperrt. Der Aussichtsturm ist weiterhin erreichbar.

Im Leegmoor sollen neue Spundwände aus Stahl künftig den Wasserabfluss verhindern. ...Foto: Jan Knittel

Eine Aufnahme aus dem Jahr 1886 – kurz zuvor war der systematische Torfabbau im ...Foto: Andreas Lohrey, Schonungen/Main

Als Leegmoor wird der abgetorfte Bereich eines Moores bezeichnet. Im Roten Moor begannen die ersten Versuche des Torfabbaus und somit der Trockenlegung schon im Jahr 1809. Ein systematisch angelegter Abbau erfolgte dann ab 1886. Nach fast 100 Jahren intensiven Torfabbaus – zunächst händisch, später mithilfe von Baggern – blieben von 32 Hektar nur noch 11 Hektar gewachsener Moorkörper übrig, davon rund 7 Hektar Randgehänge und vier Hektar des eigentlichen Hochmoorkörpers.

Nachdem das Rote Moor als Naturschutzgebiet ausgewiesen war, wurde in den 1980er Jahren ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt (F&E) zur Renaturierung des Moores umgesetzt. Neben Abdichtungen am Resthochmoorkörper wurden auch im Leegmoor erstmals Maßnahmen zur Wasserrückhaltung durchgeführt. Die Torf- beziehungsweise. Abraumwälle wurden senkrecht zum Hochmoorkörper umgelegt, so dass das Oberflächenwasser zurückgehalten werden konnte. Im Laufe der Jahre bildeten sich so wieder Schwingrasen in kleinen Bereichen zwischen den Wällen. Weiden- und Birken, die sich wegen des wechselfeuchten Zustands entwickeln konnten, wurden zum Teil wieder entfernt.  (pm) +++

 


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