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Bord mit Kanal und sichtbarer Drainageschicht - Fotos: Hessen Mobil

REGION Entwässerung dient der Sicherheit

Hessen Mobil: So wird das Wasser von der Straße geleitet

22.07.23 - Zu Straßensanierungen gehört weitaus mehr als nur die Erneuerung der Asphaltschichten. Unter anderem werden auch verschiedene bauliche Maßnahmen zur Entwässerung der Straße ergriffen. Natürlich auch im Landkreis Fulda. Nicht immer sind diese Entwässerungseinrichtungen sichtbar oder fallen beim Befahren einer Straße bewusst ins Auge. Sie sind jedoch immer vorhanden und haben eine große Wirkung - nicht nur für Verkehrsteilnehmende.

Verschiedene Rohre für Entwässerungssysteme

Die Straßenentwässerung dient zum einen der Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden. Da die Straße befestigt ist, kann anfallendes Wasser nicht versickern. Wird das Wasser nicht gut von der Straße ferngehalten oder abgeleitet, führt dies unter anderem zu Aquaplaning oder bei niedrigen Temperaturen zu Glatteisgefahr. Zudem kann Wasser in feine Risse oder Hohlräume der Straße eindringen. Beim Gefrieren dehnt sich das Wasser aus und kann so die Straße aufbrechen. Dies ist die häufigste Ursache für das Entstehen von Schlaglöchern und soll durch eine gute Straßenentwässerung verhindert werden. Die Entwässerungseinrichtungen sorgen darüber hinaus dafür, dass z. B. Trinkwasserquellen sauber gehalten werden oder das Oberflächenwasser der Straße von anliegenden Grundstücken ferngehalten wird.

Aus all diesen Gründen ist es bei jedem Straßenbauprojekt notwendig, bewusste Vorkehrungen für eine gute und schnelle Entwässerung zu treffen. Noch in der Planung wird die Wasserführung begutachtet und analysiert, was erneuert oder gar optimiert werden muss.

Damit kein Wasser auf der Straße stehen bleibt, verfügt jede Straße über eine Querneigung. Diese beträgt in der Regel 2,5 Prozent und kann unterschiedlich ausfallen. Zum Beispiel kann die Straße in der Mitte den höchsten Punkt haben und zu beiden Seite abfallen oder über die komplette Breite zu einer Seite geneigt sein.
 
Darüber hinaus befinden sich entlang der Straßen Mulden, denen das Oberflächenwasser der Fahrbahn oder auch Wasser von höher liegenden Grundstücken zugeführt wird. Was man nicht sieht, sind Drainageleitungen unterhalb der Mulden, die das Wasser ableiten. Hierbei handelt es sich um Rohre, die kleine Löcher oder Schlitze besitzen. Durch diese Struktur gelangt das Wasser in die Leitung. Diese Leitungen sind mit einer Drainageschicht bestehend aus Kies und Schotter bedeckt. Kreuzt ein Weg eine Drainageleitung oder eine Mulde wird ein großes Rohr, bezeichnet als Querdurchlass, unter der Zufahrt zur Wasserweiterleitung eingebaut. (pm) +++


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