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Yoga im Park ist eines der Sportangebote bei der Landesgartenschau in Fulda. - Fotos: Julia Mondry

FULDA Sportangebote bei der Landesgartenschau

Die Entspannung wieder finden bei Yoga im Park bei der LGS

30.07.23 - Einfach mal die Seele baumeln lassen - dafür muss man gar nicht so weit fahren. Zu den vielen Angeboten bei der Landesgartenschau in Fulda gehört nämlich auch "Yoga im Park". Völlig frei und zwanglos finden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Stückchen Gelassenheit wieder.

Vor Ort ist die Ruhe greifbar. Die rund 30 Teilnehmenden breiten ihre mitgebrachten Matten auf dem Rasen vor der Parkbühne aus und bereiten sich unterschiedlich auf die kommende Stunde vor. Manche unterhalten sich mit den Mitteilnehmenden, andere liegen entspannt auf dem Rücken, die nächsten probieren sich an den Übungen aus der letzten Stunde. Was sie alle eint: Sie wollen den Stress des Alltags hinter sich lassen und mithilfe von Kundalini-Yoga die Gelassenheit wiederfinden. Und das im Ambiente der Landesgartenschau in Fulda.

Yoga-Lehrerin Elke Roth

Das Konzept ist kein Neues. Yoga im Park gibt es bereits seit Jahren im Schloss Fasanerie, schon dort war die Aktion sehr beliebt. Laut Yoga-Lehrerin Elke Roth helfe gerade Kundalini dabei, seine Ängste hinter sich zu lassen und wieder entspannter aus der Stunde herauszugehen. Zu Yoga im Park ist keine Anmeldung nötig, wer interessiert ist, könne vorbeikommen. In Eichenzell seien so auch schon mal 100 Leute zusammengekommen.

Yoga ist offen für alle

Roth beschreibt die Yogastunde im Interview mit OSTHESSEN|NEWS als ein "herrliches Erlebnis". Gemeinsam mit ihren Yoga-Kolleginnen und –Kollegen möchte sie die Menschen abholen und ihnen zeigen, wie einfach Entspannung sein kann. Dabei sei Jede und Jeder willkommen. "Das Tolle an Kundalini ist, dass es ganz einfach ist", animiert Roth zur Teilnahme. Vorerfahrungen seien nicht nötig, Korrekturen der Ausführung der Übungen nehmen die Teilnehmenden selbst vor, Roth gibt lediglich verbale Anleitungen. Sie setze auf die persönliche Ansprache, denn so würden die Yoga-Lehrlinge besser integriert.

Das Programm schließe niemanden aus. Roth berichtet von ihren Erfahrungen: "Sie können im Rollstuhl kommen oder als Leistungssportler!". Dabei, lenkt sie ein, sei es ganz essenziell zu wissen, dass Yoga keineswegs als Sport anzusehen sei. Bei ihren Stunden gehe es nicht um Leistung, sondern um die Annäherung zu sich selbst. "Wir wollen mitschwingen mit den kosmischen Energien", sagt Roth und verweist in diesem Zuge auch auf die Klangscheibe, die für dieses Mitschwingen als Orientierung dienen solle. Zwar sollte man die Bereitschaft mitbringen, aus der eigenen Komfortzone herauszukommen, jedoch gehe es dabei nicht um körperliche Höchstleistungen oder gar Überanstrengungen.

Gemeinsam die Entspannung wieder finden

Neben den Übungen gehöre zum Kernkonzept von Kundalini vor allem auch die Meditation. Diese sei, so Roth, nicht außer Acht zu lassen, vielmehr seien die Übungsreihen eine Hinführung zur Meditation.

Bei den Einheiten "geht es um die Aura". So verzichten Kundalini-Lehrerinnen und –Lehrer auf bunte Kleidungsstücke und laute Musik. Ohne diese Ablenkungen könne der Fokus ganz auf der Entspannung und Gelassenheit liegen. Auch die Gemeinschaft sei ein wichtiger Teil von Kundalini: "Wenn wir zusammen die Übungen machen, lassen wir uns tragen", erklärt Roth die Atmosphäre während ihren Stunden.

Wie positiv die Teilnehmenden der Idee gegenüberstehen, ist erkennbar. Während Roth das Konzept von Kundalini erklärt, hören alle gespannt, aber gleichzeitig entspannt zu und nicken bedächtig. Eine Teilnehmerin sagt mir: "Ich kenne Leute, die nur wegen dieser Yogastunden eine Dauerkarte gekauft haben". Während der Session machen alle mit, so gut sie eben können. Jung und Alt, mit und ohne Partner, auch Kinder sind dabei. Sie lassen sich tragen von der Ruhe, ab und zu huscht bei all der Konzentration dem ein oder anderen aber doch ein Lächeln über die Lippen.