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Überreste von Alpinist auf Gletscher bei Zermatt gefunden
02.08.23 - Bei Zermatt in der Schweiz wurden menschliche Überreste und die Ausrüstung aufgefunden. Der Tote konnte jetzt identifiziert werden. Dabei handelt es sich um einen Mann aus Amöneburg (eine Kleinstadt im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf). Von dem Alpinisten fehlte seit 37 Jahren jede Spur.
Wie die Kantonspolizei Wallis jetzt schreibt, wurden am 12. Juli menschliche Überreste und diverse Ausrüstungsgegenstände auf dem Theodulgletscher in Zermatt entdeckt. Mittels DNA-Analyse konnte der Alpinist identifiziert werden, der seit 1986 vermisst wurde.
Im September 1986 wurde ein damals 38-jähriger deutscher Alpinist als vermisst gemeldet, nachdem er von einer Gebirgstour nicht zurückgekehrt war. Die damalige Nachsuche blieb erfolglos.
Gerichtsmediziner erbringen Nachweis
Am 12. Juli entdeckten Bergsteiger auf dem Theodulgletscher menschliche Überreste sowie mehrere Ausrüstungsgegenstände. "Die menschlichen Überreste wurden zur Untersuchung nach Sitten in die Gerichtsmedizin des Spitals Wallis (ZIS) gebracht. Mittels eines DNA-Direktvergleichs konnte nachgewiesen werden, dass es sich um die aufgefundenen Knochen des seit dem September 1986 vermissten Alpinisten handelt", erklärt die zuständige Polizei.Der Rückgang der Gletscher bringt vermehrt verschwundene Alpinisten zum Vorschein, welche vor mehreren Jahrzehnten als vermisst gemeldet wurden. (nb) +++