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Die Sonne geht auf: Sebastian Sonnenberger (rechts) - hier neben Tolga Duran - ist zurück bei der SG Barockstadt - O|N-Archivfotos

FULDA Vor Duell gegen Aufstiegsanwärter CSC

Sonnenberger kehrt heim: Junges Team der SG Barockstadt II ist gerüstet

04.08.23 - Saisonauftakt am kommenden Wochenende auch in der Fußball-Verbandsliga Nord: Während der SV Flieden noch spielfrei ist, finden drei Partien am Samstag - und vier am Sonntag statt. Von letzteren sticht ein Duell heraus: das der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz II gegen den CSC Kassel. Schauplatz ist das Sportgelände des TSV Lehnerz, Anstoß am Sonntag: 15 Uhr.

Der Achte des Vorjahres trifft auf den Vierten der vergangenen Saison - wobei das junge Team der SG Barockstadt II auch durchaus einige Ränge weiter vorn ins Ziel hätte kommen können. Fände der Vergleich Wochen später statt, würde er vermutlich als "Spitzenspiel" durchgehen. Zur Premiere der Saison darf man dieses Etikett indessen nicht verwenden. Ein "Duell der Trainer" ist es auch nicht: Es ist noch gar nicht so lange her, dass Sebastian Sonnenberger, der die SGB an der Seite von Niklas Herget trainiert und betreut, in der Ersten der SGB in der Hessenliga mitkickte - jetzt prallt er mit der CSC-Trainerlegende Lothar Alexi zusammen.

Sonnenberger im Trikot des FC Eichenzell

Ob sich seine Rückkehr wie ein Heimkommen anfühlt, möchte OSTHESSEN|NEWS von Sebastian Sonnenberger wissen. "Ja und nein", sagt er. Wobei fußballerisch und auch sozial viel mehr für ein Heimkommen spricht. "Die SG Barockstadt ist ein Verein, zu dem ich immer Bezug hatte", erklärt "Sonne", der die SGB-U19 in der Hessenliga vor Jahren zusammen mit dem jetzigen Eiterfelder Coach Florian Roth trainierte und betreute - und zuletzt einen Abstecher zum Verbandsligisten Eichenzell wagte.

"Freue mich, dass es mit der Rückkehr geklappt hat"

Als ehemaliger langjähriger Spieler und Nachwuchstrainer fügt er deshalb an, er habe die SGB mitgeprägt und mit strukturiert. "Ich freue mich, dass es jetzt mit der Rückkehr geklappt hat und ich dem Verein helfen kann. Ich treffe viele Freunde und Leute, mit denen ich zu tun hatte." 

"Sonne" ist sich darüber bewusst, was ihn und das Team am Sonntag erwartet. "Der CSC ist Titelanwärter und hat letztes Jahr lange um den Aufstieg gespielt. Wir treffen mit unserer jungen Mannschaft auf einen sehr cleveren Gegner." Der CSC habe sich gut verstärkt, gute Vorbereitungsspiele ließen die Substanz des Teams erkennen. Doch der Coach der SGB wäre nicht er selbst, wenn er nicht den Dreh zum Positiven kriegen würde. "Auch wir hatten eine gute Vorbereitung. Die Jungs haben mitgezogen. Wir können jeden Gegner schlagen."

Die Personaldecke ist qualitativ gut, aber derzeit noch dünn. "Wir haben zwei, drei Altverletzte mit in die Saison reingezogen, hoffen aber, dass die im Laufe des August zurückkehren." Nochmals betont Sonnenberger: "Wir sind gut vorbereitet und in der Lage, eine gute Mannschaft zu stellen."

Lothar Alexi, Wattenbach - und der CSC Kassel

CSC-Coach Lothar Alexi (rechts)

Es scheint, als sei Lothar Alexi im Stress. Auch er war beim Internationalen Trainerkongress in Bremen. Kaum zuhause, stand am vergangenen Freitag ein Treffen mit ehemaligen Spielern der TSG Wattenbach an. Die kickten einst in der Spitze der Landesliga Nord - und schafften gar den Sprung in die Hessenliga. 20 Jahre war Alexi - die personifizierte Trainer-Figur im Raum Kassel, trotz KSV Hessen, trotz KSV Baunatal - Coach der TSG. Wattenbach, der schmucke 1.100-Einwohner-Ort im Söhrewald, beging seine 700-Jahr-Feier - und aus diesem Anlass spielte Alexis Einst-TSG gegen die Traditionsmannschaft des KSV Hessen. Alexi findet heute für all das, was geschah, eine passende Charakteristik: "Da war Dynamik drin."

Was das mit der Spieltagsvorschau gegen die U23 der SG Barockstadt zu tun hat? Eine ganze Menge. Heute - und das schon seit zehn Jahren - trainiert Alexi, der in wenigen Tagen seinen 67. Geburtstag feiert, den Kasseler Traditionsverein CSC, die "Rothosen" vom Aueweiher. Dass sein Team - zusammen mit der SG Bad Soden und dem SV Flieden - die Favoritenrolle einnimmt in der bevorstehenden Verbandsliga-Saison, das umschreibt Alexi so: "Wenn wir weiter oben mitspielen wollten, mussten wir was machen." Die Zielsetzung des CSC: unter den Top 3 zu landen - auch die Meisterschaft darf's sein.

Das Favoriten-Trio: Wer ist leistungsmäßig am konstantesten?

"Wir müssen gucken", erklärt der Coach, "dass wir die Stabilität von vor zwei Jahren reinkriegen. Da haben wir ein paar in die 70 Punkte geholt." Damals wurde Weidenhausen Meister - und stieg in die Hessenliga auf. Alexi meint, dass sich in diesem Trio der durchsetzen werde, der "leistungsmäßig am konstantesten" ist, "alle Drei sind schon fünf Prozent über dem Verbandsliga-Schnitt. 

Drei Spieler vom KSV Hessen mit Regionalliga-Erfahrung stoßen zum CSC

Woraus bezieht Alexi seinen Optimismus? Und wie schätzt er die Chancen des CSC für das Auftaktspiel am Sonntag in Lehnerz ein? "Wenn wir vollbesetzt wären, wäre ich guter Dinge. Der Coach spricht über "eine gewisse Anzahl an Urlaubern", die seinem Team derzeit das Leben nicht eben erleichtern. "Uns fehlen fünf Spieler. Und Pascal Itter kommt erst aus dem Urlaub zurück." Dabei hat der CSC drei Spieler vom benachbarten KSV Hessen bekommen - alle mit Regionalliga-Erfahrung. Das heißt: "Bei Jon Mogge hoffe ich, dass das heute mit der Freigabe klappt." 

Dazu zählen auch der 28-jährige Marco Dawid, der bei VW in Baunatal arbeitet, und Kevin Nennhuber - beide mit Amateurverträgen ausgestattet. Egal, mit welcher Formation der CSC in Lehnerz antritt - Alexi erklärt: "Ich fahre mit einem guten Gefühl nach Fulda. Mit denen, die auf dem Platz stehen." Die Testspiele machten Mut, und der Trainer fügt an: "Wir sind in der Lage, guten Offensivdruck zu erzeugen." (wk) +++


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