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Callcenterbetrug – Erneut erbeuten Täter Bargeld mittels "Schockanruf". - Symbolbild: Pixabay

BAD KISSINGEN Die Kriminalpolizei ermittelt

Callcenterbetrug – Erneut erbeuten Täter Bargeld mittels "Schockanruf"

10.08.23 - Telefonbetrüger brachten einen Mann mit einer gängigen Masche dazu, einen höheren Geldbetrag zu übergeben. Ihm wurde vorgespielt, dass seine Tochter in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei und zur Abwendung einer Haftstrafe nun eine Kaution bezahlt werden müsse. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet um Hinweise.

Am Mittwochmittag riefen die Täter bei dem Mann an und berichteten von einem angeblich tödlichen Verkehrsunfall. Um im weiteren Verlauf eine Haftstrafe abzuwenden, wurde von einem falschen Polizeibeamten am Telefon eine hohe Kautionsforderung gestellt.

Gegen 14:30 Uhr übergab die Angerufene schließlich im Bereich des Finanzamtes in der Bibrastraße eine mittlere fünfstellige Bargeldsumme an einen männlichen Abholer, der wie am Telefon vereinbart auf der Straße auf ihn zukam. Erst als sich der Mann persönlich bei einer Polizeidienststelle nach seiner Tochter erkundigen wollte, wurde der Betrug aufgedeckt.

Der Angerufene konnte den unbekannten Abholer wie folgt beschreiben:

Circa 25 – 30 Jahre alt
Schwarze kurz rasierte Haare
Schwarzer Vollbart
Leicht untersetzte Statur
Trug eine schwarze Hose, ein schwarzes Hemd, weiße Schuhe und eine schwarze Umhängetasche

Wer die Übergabe möglicherweise beobachtet hat oder wer sonst sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Identifizierung des Abholers beitragen könnten, wird dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzen, welche die zentrale Sachbearbeitung übernommen hat.

Die Präventionskampagnen des Polizeipräsidiums Unterfranken:


Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne "Leg´auf!” ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 auch an unterfränkischen Schulen die Kampagne "Ich schütze Oma und Opa". Mit den Kampagnen "Ich schütze Oma und Opa" sowie "Chill mal Oma" setzt die unterfränkische Polizei nun auf die Unterstützung von Jugendlichen, sowie Schülerinnen und Schülern. Diese sollen Großeltern sowie ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen der Täter aufmerksam machen.

Das Ziel dieser Kampagnen ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen über die Phänomene wie "Enkeltrickbetrug" und "Falsche Polizeibeamte" zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben.

Die wichtigsten Botschaften sind:

Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.

Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben.

Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!
Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!

Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!

Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen! (pm) +++


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