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Thorsten Hohmann: erst Niederlage, dann Sieg - und in der Finalrunde der besten 64 - Fotos: Carina Jirsch

FULDA European Open - Eine schlagende Kombination

Ein Neuzugang der SGJ und ein dreifacher Weltmeister im Finale der besten 64

11.08.23 - Welch ein Tag für die SG Johannesberg: der dritte Tag der European Open im 9-Ball des Poolbillards war ein besonderer. Diese Kombination gibt es auch nicht alle Tage: Neuzugang Tobias Bongers und der dreifache Weltmeister Thorsten Hohmann haben sich für die am Freitag beginnende Finalrunde der besten 64 Spieler dieses erlesenen Teilnehmerfeldes qualifiziert. Obwohl sie alles gaben, haben es Raphael Wahl, Erik Köhler, Juri Piskov und Christoph Reintjes nicht geschafft.

"Im letzten Jahr haben wir es nicht geschafft, einen unserer Spieler in die Rund der besten 64 zu bekommen. Deshalb ist das jetzt ein großer Erfolg" war den letzten strapaziösen Wochen sichtlich mitgenommenen Alexander Peer froh und zufrieden. 

Der Neue, Tobias Bongers, sei sehr angenehm und auch wohlwollend aufgenommen worden von der SG Johannesberg. Bongers nahm im vergangenen Jahr bereits an den European Open teil und sei seinerzeit bereits infiziert gewesen. Davon, "mit wie viel Liebe und Herzblut" es bei der SGJ zugehe.

Gänsehaut in Glasgow - und in Fulda 

Und hier ist er nun: Tobias Bongers aus Duisburg. Im Trikot des schottischen Renommierklubs Celtic Glasgow taucht er auf, nachdem er sein Tagewerk vollbracht hat. Den Grund liefert er hier. "Bei den Glasgow Open habe ich noch ein Ticket des letzten Meisterschaftsspiels der Celtics ergattern können. Die Stimmung ist noch eine ganz andere als in Deutschland. Auch die Choreos waren super." Allein, wenn er an das Erlebnis im ehemaligen Hampden-Park denkt, bekommt er noch heute eine Gänsehaut.

Zum Billardsport: Bongers beeindruckte bisher bei den European Open. Drei Spiele, drei Siege - das ist seine Bilanz. "Ich fühle mich super", sagt er, "ich bin overall, also komplett zufrieden." In jedem Match habe er - bislang - extrem stark gespielt. Ich fühle mich wohl in Fulda und bei der SG Johannesberg bestens aufgenommen worden. Das gibt nochmal einen Extra-Push. Schließlich ist das hier das größte Turnier Deutschlands." Alex Peer kommt um die Ecke und korrigiert ihn: "das größte Europas".

Einst vier Jahre zusammen beim PBC Schwerte

Dass er am frühen Abend noch wisse, gegen wen er am nächsten Tag ran muss, das macht ihm nichts aus. "Ganz im Gegenteil", bemerkt der Neue in Fulda. Am Freitag hat er minimal ein Spiel - maximal sind es zwei. Am Donnerstag setzte er sich 9:7 Mohammad Soufi durch - nachdem er bereits 8:1 geführt hatte. Dabei hatte er mit seinem Kontrahenten vier Jahre beim PBC Schwerte zusammengespielt. Freudentränen habe er einst in Glasgow gespürt - vielleicht ja auch in den nächsten Tagen in Fulda.

Thorsten Hohmann: Es war eine Paarung, auf die sich alle freuten - ein Match, das viel versprach. Hier der dreifache Weltmeister Thorsten Hohmann - da die 9-Ball-Legende Ralf Souquet, der in seiner langen Karriere mehr als 40 deutsche und 30 europäische Titel gewonnen hatte. Spannend war es allemal. Hohmann geriet mit 4:8 in Rückstand, kämpfte sich noch einmal heran - unterlag aber schließlich mit 6:9.

Doch er hatte die Chance - weil er bisher ohne Niederlage geblieben war - das wieder wettzumachen. Und er ta tes.  9:4 siegte er gegen Talal Alblooshi. Auch mit Hohmann macht das Wiedersehen Freude am Freitag.

Pech: Das hatten die anderen Vier der SG Johannesberg. Erik Köhler (2:9 gegen Nguyen Cang Thanh) und Raphael Wahl (6:8 gegen Hsieh Chia Chen) erwischte es am Vormitag, der zum Mittag wurde. Wahl drehte mehrfach einen Rückstand, ging seinerseits mit 6:5 in Führung - ehe es doch nicht reichte.

Mit ihrer Leistung haderten später auch Christoph Reintjes und Juri Pisklov. Beide gewannen ihr erstes Spiel am Donnerstag - beide mussten aber nach der folgenden Niederlage die Segel streichen. Dennoch: Sie können stolz darauf sein, was sie in der Esperanto-Halle abgeliefert haben. (wk)

Notizen am Rande: Zu Besuch in der Esperanto-Halle waren auch Insider des BC Wiesbaden. Der 2. Vorsitzende Jan Scheyer, Jochen Sauer und Nachwuchs-Hoffnung Laurenz Geitz waren zu Gast. Letztgenannter ist als 15-Jähriger schon 1,94 Meter groß - und mit Pius Baier, dem Sternchen der SGJ, auf du und du. Beide teilen sogar das Zimmer, wenn sie in Sachen Billard unterwegs sind. Apropos Pius Baier: Auch er zeigt am Freitag in der Esperanto-Halle sein Können. Bei den Junior Open. +++

Auch in der Finalrunde: der Neu-Johannesberger Tobias Borgers

Juri Pisklov


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