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Zeigte eine starke Leistung: Hünfelds Keeper Fabian Brunner. Links beobachtet Aron Gadermann - Fotos: Bernd Vogt

HÜNFELD Hünfelder SV - E. Stadtallendorf 3:2 (1:1)

Alle rasten aus: Jemal Kassa köpft den HSV kurz vor Schluss zum Sieg

13.08.23 - Die Kicker des Hünfelder SV rocken die Hessenliga. Der Rückkehrer in Hessens Oberhaus feierte am Samstag seinen dritten Sieg im dritten Spiel. In einem rassigen, temporeichen, intensiven und spannenden Vergleich rang der HSV Eintracht Stadtallendorf mit 3:2 (1:1) nieder. Es war 17.03 Uhr, als sich Anspannung in Jubel und Befreiung auflösten.

In der Anfangsbesetzung des Gastgebers gibt es zwei Änderungen: Neuzugang Sven Kemmerzell ersetzt den im Urlaub befindlichen und zuletzt starken Teamplayer Nicolas Häuser - und Fabian Brunner den Keeper Benedikt Kaiser. Wann gab es das zuletzt, dass der HSV in der Tabelle vor Eintracht Stadtallendorf gestanden hat. Trägler beginnt in der Spitze.

Von Beginn an ging es gut los in der Rhönkampfbahn. Brunner rettete per Fußbabwehr gegen Woiwod - schon in der dritten Minute. Der physisch robuste und athletisch starke Gast machte dem HSV arg zu schaffen in den ersten Minuten. Münns Distanzschuss rauschte knapp vorbei (9.). Der HSV musste aufpassen - und in den Zweikämpfen präsent sein. Brunner kam gerade noch an einen Eckball dran (15.).

Szenenapplaus für Dücker - Kassa kontert Führung des Gastes

 

Szenenapplaus für Marcel Dücker, der sich grätschend dreimal Eins-gegen-eins behauptete. Zweiter Torschuss für den HSV - wieder durch Trägler, der nach Voglers  Einwurf und Kemmerzells Kopfball-Einsatz unter Bedrängnis flach abzog (22.). Bis zwei turbulente Minuten folgten: Zunächst brachte Louis Münn den bis dahin besseren Gast per Kopf nach einem Eckball in Führung - aber dem HSV glückte das Beste, was ihm passieren konnte. Jemal Kassa, der bis dahin nicht viele Zweikämpfe gewonnen hatte, glich nach einer tollen Einzelleistung an der Torauslinie aus und traf aus spitzem Winkel. Aufregung kurz vor der Pause: Erst wurde Kassa gelegt, dann Trägler elfmeterreif gefoult - soll aber im Abseits gestanden haben.

Fazit des ersten Durchgangs:  Hünfeld musste lange reagieren, kam aber nach Kassas Zauber-Ausgleich immer besser ins Spiel. Der Gastgeber gewann mehr Zweikämpfe im Mittelfeld, der HSV befreite sich wiederholt gut und es gelangen ansprechende Angriffszüge. Die Viererkette in der Abwehr stand und war auf der Höhe - aufpassen musste sie aber bei hohen Bällen, die Stadtallendorf immer wieder ins Zentrum schlug Die Eintracht zerrte an den Ketten - der HSV aber wehrte sich. Und das immer besser.

Durchgang zwei begann verheißungsvoll für den HSV: Ein toller Spielzug führte über den Spielübersicht beweisenden Zöll zu Kassa, dessen wuchtiger Distanzschuss nur knapp vorbeiging (49.). Hünfeld war jetzt besser drin. Vogler nutzte eine Ball-Eroberung und stürmte nach vorn - sein Zuspiel auf Kassa kam aber nicht ganz an (60.). Doch auch Stadtallendorf machte noch gut mit: Brunner zeigte umgehend nach Olizzos Flachschuss eine klasse Reaktion.

Nach gut einer Stunde: Was für eine fantastische Einzelleistung von Kassa. Er kreuzte, stellte seinen Körper rein, ging in den Strafraum - und wurde gefoult. Elfer. Kassa schoss selbst, der Gästekeeper wehrte ab - doch: Fröhlich schaltete schnell, gab den Ball nach innen, und Simon drückte ein. Der HSV hatte das Spiel gedreht.

Mehr noch: Kassa hatte nach 70 Minuten das 3:1 auf dem Fuß, doch Keeper Keinheider hielt. Hünfeld hatte weiter gut zu tun - die Eintracht drängte, der letzte Pass war aber hier und da zu ungenau. Doch der Ausgleich folgte auf dem Fuß: wieder ein Kopfballtor. Woiwod traf nach langem Ball. Und Stadtallendorf hatte den erneuten Vorsprung auf dem Kopf: freistehend ging der Ball des Angreifers vorbei - Riesenglück für den HSV.

Plötzlich liefen Trainer, Auswechselspieler und wer sonst noch auf den Platz. Der Grund: dem HSV glückte das späte 3:2. Dücker leitete den Angriff ein, bediente Müller, der leitete schnell auf Krieger weiter - der gab nach innen, und Kassa drückte den Ball über die Linie. Ja, Kassa hatte ein Kopfballtor gemacht. Und der Rest war Jubel. (wk)


Hünfeld: Brunner - Vogler, Dücker, Gadermann, Zöll - Kemmerzell (90. Witte) - Brähler (78. Müller), Simon, Kassa (90.+5 Yildiz) Fröhlich - Trägler (82. Krieger)

Stadtallendorf: Kleinheider - Enobore, Schadeberg, Münn, Woiwod, Heuser, Olizzo (77. Geisler), Philipps (16. Dippel), Stein (46. Markovic), Bremer (46. Michel), Kulas (68. Funk)

Schiedsrichter: Vincent Schandry

Tore: 0:1 Louis Münn (24.), 1:1 Jemal Kassa (25.), 2:1 Jonas Simon (64.), 2:2 Woiwod (78.), 3:2 Jemal Kassa (88.)

Zuschauer: 700 +++


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