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Ist wieder dabei am Samstag: Luca Uth - Archivfotos: Bernd Vogt

BURGHAUN Fußball-Hessenliga

SV Steinbach am Chattenloh: Vom Wunsch, die individuellen Fehler abzustellen

18.08.23 - Ein Spiel am Chattenloh ist keines wie jedes andere. Wenn die Kicker des SV Steinbach am Samstag zum SV Weidenhausen reisen, dann fahren sie zu einem Verein, der die Identifikation lebt. Auch in der höchsten Klasse des Landes. Ein Verein, der auch in dieser Umgebung sein Gesicht nicht ändert. Es treffen sich aber auch zwei Mannschaften, die in der noch frischen Saison der Fußball-Hessenliga noch keinen Sieg einfahren konnten: Weidenhausen hat noch keinen Punkt holen können in seinen drei Partien - Steinbach beim 2:2 gegen den KSV Baunatal immerhin einen. Anstoß ist um 14 Uhr.

Um die bisherige Bilanz auf beiden Seiten zu ergänzen: Weidenhausen startete mit einem 3:4 in Walldorf (gab da das Spiel nach einer 2:1-Führung aus der Hand), unterlag anschließend Türk Gücü Friedberg heftig mit 0:5 - und führte zuletzt 2:1 in Waldgirmes, ehe es in der Schlussphase noch 2:3 den Kürzeren zog. Steinbachs Saisonauftakt endete in der 2:3-Derbyniederlage in Hünfeld, dem folgte ein Last-Second 2:2 gegen den KSV Baunatal, als der Gast in Minute 96 noch treffen durfte - und Partie Nummer drei mündete im überflüssigen 2:3 gegen Türk Gücü.

Hat viel erlebt im Fußball: Steinbachs Coach Petr Paliatka

Petr Paliatka hat eine ebenso einfache wie treffende Erklärung, warum es bisher noch nicht zu einem dreifachen Punktgewinn reichte. "Weil wir einfach zu viele individuelle Fehler gemacht haben, die wir sonst nicht machen." Steinbachs Trainer ergänzt zurecht: "Es war ja bisher nicht alles schlecht." In Hünfeld war die zweite Halbzeit ordentlich, gegen Baunatal hätte sein Team den verdienten Sieg nicht herschenken dürfen nach anständiger Leistung mit viel Pech - und zuletzt gegen Türk Gücü kam keine Stabilität auf, weil sein Team mehrfach hinterherrannte, wie Sisyphos in der griechischen Sage, der immer wieder einen Stein den Berg hinaufrollen musste, weil der wieder runterkam.

Wieder 30 Minuten verschlafen und zwei Tore nach ruhenden Bällen

"Wir haben gegen Türk Gücü wieder die ersten 30 Minuten verschlafen. Und hätten wir die Fehler nicht gemacht, die zu den Gegentoren geführt haben, ... Auch als wir nur noch mit zehn Mann gespielt haben (sein Sohn Petr Paliatka jr.) musste verletzt runter, auch Jannis Kehl und Luca Uth er wischte es), hatten wir noch Chancen. Wieder haben wir zwei Tore nach ruhenden Bällen kassiert, die uns letztlich das Genick gebrochen haben."

Hat sich gut eingelebt im Team: Tiago Queiros (rechts)

Jetzt richtet sich der Blick auf die Aufgabe in Weidenhausen. Jeder, der in Nord- und Osthessen etwas für den Amateurfußball übrig hat, kennt den etwas anderen Verein mit seinem speziellen Charakter. Hier, wo das Herz noch zählt. Und jedem sagt die Gonnermann-Dynastie etwas - Torjäger Sören etwa und Bruder Tim, die einst in Asbach in der Jugend-Hessenliga gespielt haben. Oder den zweiten Torjäger Jan Gerbig. Oder die Ullrich-Brüder Tim und Jan aus Beiershausen. Auch Tim hat ja mal im Mühlengrund gekickt. Eine erfahrene Truppe. Mit schlauen Fußballern. Die Betonung liegt auf Fußballer. 

Paliatka: Die Jungs können die Situation einschätzen

Paliatka weiß, was sein Team dort erwartet. "Dort ist es ähnlich wie bei uns. Die Jungs können so eine Situation einschätzen." Er meint, dass das Team vom Chattenloh noch nicht gepunktet hat in dieser Runde. Doch auch in der vergangenen Saison schaffte der SVW mit einem furiosen Zwischen- oder Schlussspurt in der Rückrunde den Klassenerhalt in der Hessenliga. "Sie wissen schon, wann sie Gas geben müssen."

Der Coach aus dem Mühlengrund ergänzt: "Nur weil die null Punkte haben, heißt es ja nicht, dass es einfach wird für uns." Nein. Eher im Gegenteil. Doch auch dem SVS ist diese Situation nicht neu: Es schlägt oft dann zu, wenn es niemand von ihm erwartet. Die personelle Situation gibt dem Gästeteam Mut. Petr Paliatka jr. und Luca Uth können spielen, "ich hoffe, dass es auch bei Fabian Wiegand und Jannis Kehl geht", fügt der Coach hinzu. Im Duell der "Identifikations-Gesichter" gegen "die Jungs, die Gas geben". (wk) +++

 

 

 

 


 


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