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Tierische Eindrücke im Revier 0019. - Fotos: Gerhard Manns

BAD HERSFELD Unterwegs im Biberrevier an der Fulda

Biberfamilie im Revier 0019 bei der Futtersuche fotografiert - viel Geduld gefragt

21.08.23 - Wenn die Sonne hinter den Hügeln von Waldhessen versinkt und die Abenddämmerung einsetzt, dann ist das genau der richtige Zeitpunkt, um eine Biberfamilie bei der Nahrungssuche zu beobachten, zu fotografieren oder alles Live mit einem Videofilm zu dokumentieren. Es dürfte jedem Naturfreund das Herz höher schlagen, wenn er die ganze Biberfamilie dabei beobachten kann, wie alle nacheinander die "Biberburg", so die korrekte Bezeichnung für die Behausung, von allen verlassen wird, und das alles unter den wachsamen Augen der Alttiere.

Besonderes Erlebnis

Der Biber ist auf Futtersuche.

Ein ganz besonderer Augenblick ist, wenn die Biber an den Weidenzweigen nagen, dabei mit ihren Pfoten den Zweig festhalten und dann die Rinde abnagen. Ab und an müssen sie auch mal einen größeren Baum fällen, um an die leckere Rinde der Zweige zu kommen. Das ist für die Nager aber kein Problem, denn mit ihren scharfen Zähnen und dem kräftigen Kiefer, fällen sie damit auch manchmal größere Bäume und zurück bleibt der Baumstamm mit dem kreisrund abgenagten Baumstumpf.

Biberbetreuer des NABU Hessen

Der ehrenamtliche Biberbetreuer des NABU Hessen, Klaus Hentschel aus Bad Hersfeld ...

Unterwegs in den Gewässern.

Und dabei kommt nun der ehrenamtliche Biberbetreuer des NABU Hessen, Klaus Hentschel aus Bad Hersfeld ins Spiel. Er hatte die Biberburg an der Fulda bei Bad Hersfeld erstmals im Januar 2016 entdeckt und beobachtete seit der Zeit die Biberfamilie im sogenannten "Revier 0019". Seitdem sind in diesem Revier 25 Biber geboren worden, eine mehr als beachtliche Anzahl.

Gemeinsam mit einigen Mitstreitern betreut und beobachtet Klaus Hentschel die vorhandenen Reviere an den Flüssen und Bächen im südlichen und westlichen Teil des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und hält die Ergebnisse der Beobachtungen schriftlich fest.

Mehrere Biber gesichtet

OSTHESSEN|NEWS-Mitarbeiter Gerhard Manns hatte kürzlich die seltene Gelegenheit, mit Klaus Hentschel auf Biber-Pirsch an die Fulda zu gehen und dabei seltene Schnappschüsse von den putzigen Nagern im Wasser der Fulda und am Ufer, mit seiner EOS-R-Kamera zu machen. Da Klaus Hentschel schon vorher Äpfel und Weidenzweige am Ufer deponiert hatte, schwammen schon bald einige zur Futterstelle und das war natürlich der Moment, um die Tiere beim "großen Fressen" zu fotografieren. Die ließen sich auch nicht durch das Klicken der Kamera und unmittelbare Nähe der beiden Beobachter beim Fressen stören.

Ein Wort des Verfassers zur Person Klaus Hentschel, der mich gebeten hatte, die Biber und nicht seine Person in den Vordergrund des Presseartikels zu stellen. Hentschel wörtlich dazu: "Ohne mich wären die Biber trotzdem da. Aber ohne die Biber, wäre ich nicht an der Fulda und würde sie beobachten."

Aber was wäre unsere schöne Natur mit der noch üppigen Tier und Pflanzenwelt, nicht nur in Waldhessen, sondern überall auf unserem blauen Planeten Erde, wenn es nicht Frauen und Männer gäbe, wie die Mitglieder des NABU-Hessen, die sich tagtäglich dafür einsetzen, dass wir Menschen im Einklang mit der Natur, diese erhalten und alles dafür tun müssen, um auch weiterhin auf der Erde leben zu können. (Gerhard Manns) +++


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