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Der Minister (Mitte) vor dem "KARL". Gemeinsam mit Christoph Burkard, Geschäftsführer Region Fulda GmbH, Petra Hohmann-Balzer, Geschäftsführerin der Stadtentwicklungs-Gesellschaft, Bürgermeister Dag Wehner, Landtagsabgeordneter Silvia Brünnel, Landtagsabgeodnetem Markus Hofmann, Dr. Maximilian Kutzenr und Joachim Stoll vom Handelsverband Hessen. - Fotos: Julia Mondry

FULDA Ministerbesuch im Konzept-Kaufhaus

Al-Wazir sehr davon beeindruckt, wie sich "KARL" entwickelt

21.08.23 - Sehr beeindruckt von der spannenden Entwicklung, die das Konzept-Kaufhaus "KARL" seit einiger Zeit nimmt, hat sich Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) am Montagvormittag bei einem Vor-Ort-Besuch gezeigt. Was gegenwärtig aus dem früheren Galeria-Kaufhaus entstehe, sei ein Beispiel dafür, wie aus einer problematischen Innenstadt-Situation etwas Positives werden und dank seines kreativen Mixes wegweisend für diejenigen sieben hessischen Galeria-Standorte sein könne, die vor der gleichen Herausforderung stünden.

Überzeugt von der Entwicklung des "KARL": Minister Tarek Al-Wazir. Zugleich gab ...

Dr. Maximilian Kutzner zeigte interessante Perspektiven auf. Links "Shaggy" Schwarz, ...

Fulda ist Station seiner Sommertour, und Al-Wazir, der sich am 8. Oktober ja auch um das Amt des hessischen Ministerpräsidenten bewirbt, wies im "KARL" auf die Bedeutung vitaler Stadt- und Ortszentren hin: "Die Innenstädte sind im Umbruch. Um sie als attraktive Orte der Begegnung zu erhalten, müssen wir mit kreativen Projekten neue Wege suchen." So wie dies eben in der Barockstadt der Fall sei. 

Petra Hohmann-Balzer, Geschäftsführerin der Stadtentwicklungs-Gesellschaft und Bürgermeister Dag Wehner verwiesen unisono auf den besonderen Standort des "KARL" mitten im Herzen von Fulda. Das Konzept-Kaufhaus ist ein gemeinsames Pilotprojekt der Wirtschaftsförderung Region Fulda GmbH, der Industrie- und Handelskammer Fulda, der Stadt Fulda, der genannten Stadtentwicklungsgesellschaft und der KARL-Betreibergesellschaft "Hier&Jetzt Projekte GmbH" aus Mainz (OSTHESSEN|NEWS berichtete mehrfach). 

Im Erdgeschoss bietet es Shop-in-Shop-Flächen für regionale Marken und Online-Händler, im Obergeschoss sind in Kooperation mit der Region Fulda GmbH Co-Working-Flächen für Start-ups und Kleinunternehmen entstanden, die teilweise von denselben Firmen genutzt werden, die sich im Erdgeschoss angesiedelt haben - oben wird entwickelt und produziert, unten verkauft. Bezahlt wird an einer zentralen, unternehmensübergreifenden Kasse. 

Von großem Interesse für den Minister waren neben den erwähnten Co-Working-Places, dem gegenwärtigen Fotoatelier von Johannes Ruppel und dem Improvisationtheater von "Shaggy" Schwarz besonders die Erläuterungen von Dr. Maximilian Kutzner, dem Projektleiter von Co-KARL Coworking Fulda. Dieser informierte Al-Wazir über die Elemente des so genannten "Stadtlabors": Darin werden Konzepte, Formate und Produkte für die Zukunft der Fuldaer Innenstadt, der gesamten Region und darüber hinaus entwickelt. "Die gewonnenen Erfahrungen aus dem Betrieb in den vergangenen Monaten haben wir bereits in ein zukunftsfähiges Konzept für die kommenden Jahre einfließen lassen", so Dr. Maximilian Kutzner. 

Zu "FULDAfuture"

Unter anderem präsentierte er auch das Projekt "FULDAfuture", das sich - einem Cluster nicht unähnlich - wie ein Netz über die Stadt legen soll. Dafür sei natürlich Rückenwind nötig, gerade auch finanzieller Natur. Er nannte dabei folgende mögliche Säulen: Stipendien, Finanzierungsfonds und Anschubfinanzierung.   An dem Fonds könnte sich die Öffentliche Hand und die private Wirtschaft gleichermaßen beteiligen; quasi als "verzahnte Partnerschaft".  

Zum Abschluss zeigte sich der Minister - in Begleitung unter anderem der drei Landtagsabgeordneten Silvia Brünnel und Markus Hofmann (beide Grüne) sowie Thomas Hering (CDU) - sehr positiv überrascht davon, wie sich die Stadt Fulda präsentiere. Aus der einstigen Zonenrandlage sei man direkt in die Mitte Deutschlands gerückt, mit weiterhin besten Perspektiven. Unter anderem auch dank Hochschule und den ICE-Neubaustrecken. Generell sei die Region Osthessen zu einer Einpendel-Region geworden, sei sowohl Dienstleistungs- als auch Industriestandort, und auch der Tourismus sei hier ein Wirtschaftsfaktor. Die überdurchschnittliche Entwicklung und die niedrigste Arbeitslosenquote Hessens belegten diesen Erfolg.

Lob für Stadt und Region 

Der Besuch in Fulda war, wie erwähnt, Teil der Sommertour des Ministers. Sie führt zu innovativen Unternehmen, die klimafreundlich wirtschaften, effizient mit Rohstoffen umgehen und sich für ihre Region engagieren. "Ich möchte wissen, wie sie vorankommen, auf welche Hindernisse sie treffen, wie wir sie am besten unterstützen können", sagte Al-Wazir. Speziell den Innenstädten und Ortskernen widmen sich das Bund-Länder-Programm "Lebendige Zentren", der Landeswettbewerb "Ab in die Mitte" sowie das hessische "Bündnis für die Innenstadt". 

In der Barockstadt waren die Situation der Innenstädte und die wirtschaftlichen Perspektiven der Region Osthessen im Fokus. Der Minister nannte Klimaschutz, sozialen Zusammenhalt und Stärkung der Zentren als die drei Schwerpunkte der hessischen Stadtentwicklungspolitik: "Wir unterstützen Städte und Gemeinden dabei, Orte zum Leben, zum Arbeiten und zum Wohnen zu bleiben. Wir tun das mit Geld, aber auch, indem wir Informationsnetzwerke knüpfen." Das KARL mit all' seinen Facetten sei hier ein leuchtendes Beispiel.   (bl) +++


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