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Verbesserte Stromeinsparungen - Foto: Gemeinde Bad Salzschlirf

BAD SALZSCHLIRF Umstellung von Technik

Gruppenklärwerk Bad Salzschlirf Wartenberg investiert in Betriebsausstattung

26.08.23 - Der Zweckverband Gruppenklärwerk Bad Salzschlirf Wartenberg hat die Betriebstechnik der Regenüberläufe in Landenhausen und Bad Salzschlirf (Riedstraße) erneuert. Auch die sogenannten Belebungsbecken erhalten eine energetische Sanierung. Die Belüfter des Beckens I wurden im vergangenen Jahr erneuert. Die des Beckens II werden im Herbst ausgetauscht. Die Maßnahme wird durch Klimafördermittel des Landes Hessens unterstützt. Ebenso die Installation einer Photovoltaikanlage.

Die beiden Regenüberläufe am Ortsausgang von Landenhausen sowie unter dem Parkplatz am Ortseingang von Bad Salzschlirf erfüllen eine wichtige Funktion bei stärkeren Regenfällen: sie puffern Regenwässer zwischen, um das Netz zu entlasten. Nach der Abgabe ins Netz müssen sie gereinigt werden. Dies erfolgt über eine Spültechnik, die technisch erneuert worden ist. Die Kosten von rund 180.000 € erwirtschaftet der Verband durch Umlagezahlungen aus den Abwassergebühren der Mitgliedskommunen Bad Salzschlirf und Wartenberg. Die Investitionen sind gut angelegt, da durch die Speicher die Reinigungsleistung der Kläranlage sichergestellt wird.

Die Belebungsbecken, in denen die Bakterienkulturen zur Klärung der Abwässer mit Sauerstoff versorgt werden, gehören zu den energieintensivsten Bereichen der Kläranlage. In regelmäßigen Abständen wird Sauerstoff in das Wasser gepumpt. Die Umstellung dieser Technik von den bisherigen Kreiselbelüftern auf sogenannte Flächenbelüfter am Beckenboden kostet je Becken rund 250.000 €. Die Arbeiten des II. Beckens wurden bereits im vergangenen Jahr abgeschlossen. Die für das I. Becken sind für Oktober vorgesehen. Beide Bauabschnitte werden mit Mitteln aus dem Klimaanpassungsfonds für Klimaschutzkommunen deren Mitglied neben den beteiligten Kommunen auch der Zweckverband ist mit jeweils 200.000 € bezuschusst.

Jährliche Einsparung von rund 90.000 kWh Strom

Außerdem gefördert wird die Installation einer Photovoltaikanlage auf den Betriebsdächern der Anlage. Es wird damit gerechnet, dass durch die PV- Anlage jährlich rund 24.000 kWh/a für den Eigenverbrauch an Strom produziert werden können. Darüber hinaus könnten weitere ca. 5.000 kWh/a in das Netz eingespeist werden.

Wie Verbandsvorsteher Bürgermeister Matthias Kübel und sein Stellvertreter Dr. Olaf Dahlmann in einer gemeinsamen Pressemeldung mitteilen, wird die Maßnahme am Becken II zu einer jährlichen Einsparung von rund 90.000 kWh Strom führen. Das entlastet den Zweckverband Gruppenklärwerk bei den Betriebskosten um rund 22.500 €. Der Zweckverband erwartet sich aus der im Oktober beginnenden Maßnahme am Becken I eine weitere Einsparung beim Stromverbrauch von 65.000 kWh/a.

Die Investition schonen also nicht nur den Geldbeutel der Abwassergebührenzahler sondern auch das Klima durch die eingesparte Freisetzung von CO², so Dr. Dahlmann und Kübel abschließend. (pm) +++


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