140.000 Euro für nachhaltige und klimaangepasste öffentliche Wasserversorgung

25.08.23 - Das Land Hessen fördert die Erstellung eines kommunalen Wasserkonzeptes für das Versorgungsgebiet der RhönEnergie Fulda GmbH. Umweltministerin Priska Hinz hat hierzu am Donnerstag den Förderbescheid des Landes über 140.000 Euro überreicht.

"Wir sorgen dafür, dass Hessen immer genügend sauberes Wasser hat. Die vergangenen Sommer haben uns gezeigt, dass auch Hessen von regionaler Dürre und örtlichem Wassermangel bedroht werden kann. Im Raum Fulda hat man die Herausforderungen erkannt und sich daher dazu entschieden, ihr durch die Aufstellung eines Kommunalen Wasserkonzeptes für das Versorgungsgebiet der RhönEnergie Fulda zu begegnen. Wir unterstützen dabei mit 140.000 Euro", sagte die Ministerin. 

Umweltministerin Hinz war gekommen, um die nachhaltige und klimaangepasste öffentliche ...

Heun erläuterte, wie wichtig bereits jetzt nachhaltige Bewirtschaftung im Versorgungsgebiet ...

Meyer: "Wasser ist das Lebensmittel Nummer 1"

Verstärkte Nutzung von Brauchwasser

Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Gruppe: "Die sich verändernde Intensität der Niederschläge in den letzten Jahren sowie die immer kürzer werdenden Winter bewirken bereits erkennbare Änderungen in der Grundwasserneubildung. Um den Trinkwasserverbrauch in den Trockenphasen zu senken, sollen daher im Wasserkonzept auch Maßnahmen zur Einsparung von wertvollem Trinkwasser untersucht werden. Ebenfalls gilt es zu prüfen, wo sich Trinkwasser durch Wasser anderer Qualität ersetzen lässt. Das kommunale Wasserkonzept ist da ein wichtiger Hebel. Im Schulterschluss mit der Stadt Fulda setzen wir uns als Wasser-Experten für eine nachhaltige, klimaangepasste Wasserversorgung ein."

MdL Silvia Brünnel (Grüne)

MdL Thomas Hering (CDU)

MdL Markus Hofmann (Grüne)

Trinkwasser ist Standortfaktor

Trinkwasser sei Standortfaktor - nicht zuletzt die Ansiedlung des Milupa-Werks sei aufgrund der guten Wasserqualität vor Ort erfolgt, so Heun. Es müsse für ein Gleichgewicht von Dargebot und Nachfrage gesorgt werden, ergänzte Dr. Arnt Meyer. Der Klimawandel bringe Trockenperioden und starke Niederschläge mit sich - ohne dass diese dem Grundwasser zugeführt werden könnten. Nur ein Bruchteil des generierten Trinkwassers werde auch wirklich als solches genutzt - dies gelte es zu überdenken.

RhönEnergie-Pressesprecher Dr. Mathias Schmidt

Von links: Deborah Müller-Kottusch, Christa Joa-Sporer, Ernst Sporer, Priska Hinz, ...

Die Förderung kommunaler Wasserkonzepte des hesssichen Umweltministeriums läuft noch bis Ende 2023. Für 105 Kommunen wurden dabei bisher schon 2,8 Millionen Euro ausgegeben. (mau/pm) +++