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Eine Burg verrät, wer hier lebt: Biber haben sich in Flieden angesiedelt. Der richtige Platz für Umweltministerin Priska Hinz, um die neue Broschüre zum hessischen Bibermanagement im Rahmen ihrer Sommertour vorzustellen. - Symbolfoto: ON/Gerhard Manns

FLIEDEN Artenvielfalt fördern, Konflikte vermeiden

Umweltministerin Hinz besucht Biberfläche in Flieden

24.08.23 - Eine Burg verrät, wer hier lebt: Biber haben sich in Flieden angesiedelt. Der richtige Platz für Umweltministerin Priska Hinz, um die neue Broschüre zum hessischen Bibermanagement im Rahmen ihrer Sommertour vorzustellen. "Dort, wo der Biber Platz hat, entwickeln sich vielfältige und wertvolle Lebensräume. Der Biber fördert die Artenvielfalt. Durch das Anstauen von Wasser und das Fällen von Bäumen finden viele Pflanzenarten, Amphibien, Wasserinsekten, aber auch Vogelarten wie Schwarzstorch oder der Eisvogel in diesen naturnahen Auen verbesserte Lebensbedingungen vor", erklärte Umweltministerin Priska Hinz anlässlich ihres Besuches einer vom Land Hessen 2021 im Rahmen des Bibermanagements angekauften Fläche von rund zwei Hektar in Flieden. "Gerade vor dem Hintergrund der Klimakrise leistet der Biber einen wichtigen Beitrag, Trockenperioden zu überstehen und den Grundwasserspiegel zu stabilisieren", führte Umweltministerin Hinz weiter aus.

Stärkung des hessischen Bibermanagements

Priska Hinz Archivfoto: ON/Marius Auth

Bei allen ökologischen Vorteilen, die der Biber mit sich bringt, kommt es immer wieder zu Konflikten bei Flächen, auf denen sich der Biber ansiedelt. In diesen Fällen erarbeitet das Land über sein Bibermanagement zielgerichtet und auf den Einzelfall bezogene Konfliktlösungen mit allen Beteiligten. Aktuell wurden vom Land Hessen sowohl ein Flyer als auch eine Broschüre mit allen relevanten Informationen rund um den Biber und das hessische Bibermanagement erstellt. "Wir informieren und arbeiten daran, das Bibermanagement in Hessen zu stärken", erklärte Umweltministerin Hinz beim Termin.

Wie geht es im hessischen Bibermanagement weiter?

Das Land Hessen erarbeitet derzeit eine Richtlinie, durch die zukünftig, insbesondere nach erfolgter Prävention, Billigkeitsleistungen gewährt werden können. Parallel dazu wird zukünftig ein Praxisleitfaden für alle Beteiligten im Bibermanagement als Leitlinie zur Verfügung stehen. Vertreterinnen und Vertreter aus allen Ebenen des Bibermanagements kommen in regelmäßigen Abständen im Umweltministerium zusammen und diskutieren weitere Verbesserungen und Erfordernisse.

"Für erfolgreiche Konfliktlösungen ist viel Engagement auf allen Seiten gefragt: Kommunen, Landnutzende, Naturschützende und Behörden arbeiten deshalb gemeinsam an für alle Seiten verträglichen Lösungen", betonte Umweltministerin Hinz hin. "Dass dies funktionieren kann, sieht man hier in Flieden. Ich möchte an dieser Stelle allen amtlichen und ehrenamtlichen Beteiligten im Biberschutz und im Bibermanagement danken", erklärte Umweltministerin Priska Hinz abschließend. Die ehrenamtlichen Biberbetreuerinnen und Biberbetreuer aus den Naturschutzverbänden werden von den Regierungspräsidien ernannt und sind in vielen Landkreisen tätig. Sie spielen beim Monitoring der Biberreviere auf lokaler Ebene eine wichtige Rolle. (pm) +++


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