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SGB-Kapitän Patrick Schaaf (links) und Homburgs Fanol Perdedaj beobachten die Situation - Fotos: Carina Jirsch

FULDA SG Barockstadt - FC Homburg 2:2 (1:1)

Nach Moritz Dittmanns Zaubertor sah die SGB wie der sichere Sieger aus

27.08.23 - War das bitter aus Sicht der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz: Nach Moritz Dittmanns Zauber-Tor in der 82. Minute zur 2:1-Führung sah es nach einem Sieg aus im Heimspiel der Regionalliga gegen den FC Homburg - doch der Treffer des eingewechselten Angelos Stavridis bescherte dem Gast aus dem Saarland mit dem 2:2 (1:1) einen überaus glücklichen Punktgewinn. Zuvor hatte Philipp Hoffmann den FCH in Front gebracht, und ein Eigentor nach einem Eckball sorgte für den Ausgleich der SGB kurz vor der Pause. Das Fuldaer Team steht jetzt bei bemerkenswerten sieben Punkten - der Gast indessen bleibt sieglos.

Barockstadts Coach Sedat Gören hatte wenig Grund, etwas in der Startbesetzung gegenüber dem letzten Spiel in Freiberg zu ändern. So begann das exakt gleiche Team - Homburg war nach dem 0:5 vom Mittwoch bei der U21 von Eintracht Frankfurt gefordert.

Keine Frage: Halbzeit eins gehörte Homburg. Aggressiv und laufstark startete das Team des Traditionsvereins in die Partie - ganz nach dem Wunsch seines Trainers Danny Schwarz. Wiederholt kam es zu Ball-Eroberungen im zentralen Mittelfeld - eine Zone, mit der der Gastgeber zunächst Schwierigkeiten hatte. Auf ähnliche Weise entstand auch das Führungstor: Der FCH gewann die Kugel im Mittelfeld - die SGB verlor sie - etwas glücklich, Homburg spielte den gewonnenen Ball digonal zurück, Perdedaj schlug ihn umgehend nach vorn, Fuldas Abwehrreihe stand etwas hoch, und den langen Ball nutzte der schnelle Hoffmann zur Führung. Es war kein Abseits. So spielt man Fußball. 

Eine Portion Glück verhilft zum Ausgleich

Während Homburg nicht dranblieb, erholte sich die SGB und fand Vertrauen in ihre offensiven Aktionen. Nach guten Fußball sah das noch nicht aus - aber immerhin: Sie kam zurück. Und mit Hilfe einer Portion Glück wenige Minuten vor der Pause zum Ausgleich: einen Eckball von der linken Seite bugsierte ein Homburger Spieler ins eigene Tor. Froh konnte der Gastgeber noch einmal sein, als der FCH kurz danach eine Überzahl-Situation schlampig ausspielte (40.).

Doch den zweiten Abschnitt riss die SGB an sich. Fast wie ein Tsunami fegte sie über Homburg hinweg. Leon Pomnitz kam mit Beginn der zweiten Hälfte für Beal - und damit mehr Struktur ins Spiel des Gastgebers. Fuldas Spieler positionierten sich höher und weiter vorn - sie hatten für beinahe jede Aktion eine fußballerische Lösung parat. Das machte einfach Spaß, was die SGB jetzt anbot. 

Höhere Positionierung, gute Lösungen - Chancen zuhauf zu früherem 2:1

Das Barockstadt-Team dominierte seinen Kontrahenten jetzt mehr, als der das vor der Pause tat. Und Chancen erspielte sie sich einige. Die erst bot sich, als der drangvolle Marius Köhl dem Rechtsverteidiger Gaudermann in die Gasse legte, dessen Eingabe aber unpräzise ausfiel (58.). Wenig später ging Moritz Rehinhards Kopfball nach Gaudermann-Flanke an die Latte (67.), fischte der starke FCH-Keeper Kretzschmar Köhls Freistoß aus dem kurzen Eck (69.), und reagierte der Gäste-Torwart nochmals prima, als er Schaafs Schuss aus der Drehung entschärfte (79.).

Bis die 82. Minute kam - und Moritz Dittmann ein Tor glückte, das er wohl in seinem bisherigen Leben noch nicht geschossen hat. Zunächst hielt er mit tollem Einsatz den Ball im Spiel, dann spielte er mit Leon Pomnitz, der die Kugel nur klatschen ließ, Doppelpass, dann den zweiten mit dem eingewechselten Kevin Hillmann - und aus spitzem Winkel traf der Ex-Schweinaer aus der Halbposition ins lange Eck. Ein Tor, das Fußballfans mit der Zunge schnalzen lässt.

Das 2:2 nicht resolut verteidigt

Doch das reichte nicht. Mit dem Mute der Verzweiflung fast startete Homburg noch einen Angriff, der in einer Ecke resultierte - und die der Gastgeber schlecht verteidigte. Mehrmals besaß er die Gelegenheit dazu, konsequent zu klären. Die Folge: Angelos Stavridis traf für den FCH mit halbhohem Schuss ins lange Eck zum äußerst schmeichelhaften 2:2. 

Lange Zeit, sich zu ärgern, bleibt für die SG Barockstadt, die zumindest in der zweiten Hälfte ein tolles Spiel lieferte, nicht: am Dienstag geht's an den Bieberer Berg nach Offenbach. Auch Homburg ist an diesem Tag wieder im Einsatz. (wk) 


SG Barockstadt: Zapico - Gaudermann, Ganime, Frey, Göbel - Rinderknecht (79. Hillmann) - Köhl (79. Dittmann), Schaaf, Beal (46. Pomnitz), Petö  (59. Owusu) - Grobelnik (59. Reinhard)

FC Homburg: Kretzschmar - Lippert, Weber, Dombrowka, Hoffmann, Perdedaj, Hummel, Kirchhoff, Eisele, Steinmetz, Heilig sowie Harres, Stavridis, Schmidt, Akoto, Quirin

Schiedsrichter: Nico Dönges

Tore: 0:1 Philipp Hoffmann (24.), 1:1 Marius Köhl (38.), 2:1 Moritz Dittmann (82.), 2:2 Angelos Stavridis (90.)

Zuschauer: 1.592 +++

Moritz Dittmann, Schütze des 2:1, wird gebührend in Empfang genommen


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