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Ein Ausschnitt aus dem aktuellen Früchteteppich "Das Leben Jesu". - Fotos: Bertram Lenz

HÜNFELD Eröffnung am 8. September

Beim 35. Früchteteppich geht es diesmal um "Das Leben Jesu"

02.09.23 - Der Betrachter steht einmal mehr staunend vor diesem einzigartigen Kunstwerk aus Samen, Körnern, gemahlenen Blüten und Blättern. Dessen Gesamtheit zu fotografieren ist noch nicht möglich, denn das Geheimnis wird endgültig erst am Abend des 8. September gelüftet, wenn die feierliche Eröffnung des inzwischen 35. Sargenzeller Früchteteppichs in der Alten Kirche stattfindet. Nur so viel sei verraten: Es ist einmal mehr faszinierend geworden. Im Beisein von Manuel Mohr, Erster Vorsitzender des "Fördervereins Alte Kirche Sargenzell", durfte OSTHESSEN|NEWS einen ersten Blick auf das Motiv werfen.

Manuel Mohr, Vorsitzender des Fördervereins, vor der Alten Kirche.

130 verschiedene Samenkörner werden in diesen Gläsern trocken aufbeahrt. ...

Manuel Mohr steht in seinem ersten Jahr an der Spitze des Fördervereins, den 34 Jahre lang Adolf Döring geführt hatte. Dieser soll am 8. September offiziell verabschiedet und zum Ehrenvorsitzenden ernannt werden. Erwartet werden - unter anderem - der frühere Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, Generalvikar Christof Steinert, Bundestagsabgeordneter Michael Brand, Landrat Bernd Woide - und vielleicht kommt sogar Hessens Ministerpräsident Boris Rhein. 

Die künstlerische Leitung über das Entstehen des 35. Früchteteppichs hatte einmal mehr Heike Richter aus Mackenzell inne, der ein gut zwölfköpfiges Team zur Seite steht. Das Legen des Kunstwerkes erfolgt zumeist von Anfang Juni bis zur Eröffnung, der jährliche Früchteteppich hat eine Größe von etwa 26 Quadratmetern. Er wird ausschließlich aus Samenkörnern aus Garten, Feld, Flur und Blütenblättern hergestellt. Wie aus einem Flyer hervorgeht, können die Früchteteppich-Künstler über einen Lagerbestand von etwa 130 verschiedenen Samenkörnern verfügen, die in Gläsern trocken aufbewahrt und jedes Jahr nach Bedarf eingesetzt werden.

Was das tatkräftige Engagement angeht, so sollen die gut 150 Helferinnen und Helfer aus der ganzen Region nicht vergessen sein, die ehrenamtlich unterstützend tätig sind. Beispielsweise dann, wenn es darum geht, den Besuchern aus nah und fern bis zum 5. November Erläuterungen zum Motiv zu geben. 

75.000 Flyer verteilt

Überall in Sargenzell und der Umgebung gibt es Hinweise auf das Ereignis. ...

Die Alte Kirche von Sargenzell. Hier ist der Früchteteppich zu bewundern. ...

Laut Manuel Mohr werden bis zu 50.000 Interessierte erwartet, in diesem Jahr hätten sich besonders wieder zahlreiche Busgruppen angemeldet. Hinzu kämen viele Schulklassen oder auch Kindergärten. "Wir haben, um auf den Früchteteppich aufmerksam zu machen, 75.000 Flyer verteilt. Zudem Werbung gemacht unter anderem bei der Landesgartenschau oder während der Kunstwoche in Kleinsassen".

Eintritt wird wie immer nicht erhoben, dafür um Spenden gebeten. Diese kommen zum einen dem Erhalt der Alten Kirche zugute, zum anderen werden wieder caritative Organisationen bedacht: "So konnten wir im vergangenen Jahr 9.000 Euro ausschütten, in der ganzen 34 Jahren waren es 375.000 Euro", betont der Vorsitzende stolz, der sich auf seine Vorstandskollegen stützen kann. Stellvertretend nennt er Schriftführerin Brigitte Lindner, die über ein weitgefächertes Netzwerk an Kontakten verfügt. Zu weiteren Aktivitäten des Fördervereins gehören unter anderem Theateraufführungen, Autorenlesungen, Filmvorführungen, Weinproben oder auch das Krimi-Dinner. 

Meditative Gedanken von Stefan Buß 

Kommen wir noch zum aktuellen Motiv "Das Leben Jesu": Der Fuldaer Stadtpfarrer, Dechant Stefan Buß, hat hierzu eine Meditation verfasst, die in der Alten Kirche ausliegt. Darin heißt es unter anderem: "Was bedeutet Jesus eigentlich für Dich? Das ist für mich die entscheidende Frage, die das Bild des Früchteteppichs auf eindrucksvolle Weise in diesem Jahr stellt". Skizziert werden Ereignisse, die den Gläubigen allgegenwärtig sind. Wie beispielsweise die "Versuchung in der Wüste", "Die Hochzeit zu Kanaa" oder auch die "Wundersame Brotvermehrung".

Ansonsten: Lassen Sie sich überraschen und besuchen Sie den 35. Sargenzeller Früchteteppich. (Bertram Lenz) +++


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