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Hessen startet mit 60.900 Erstklässlern in das neue Schuljahr - Symbolfoto: ON

REGION Migrationsanteil enorm hoch

Hessen startet mit 60.900 Erstklässlern in das neue Schuljahr

02.09.23 - In der kommenden Woche starten rund 798.000 Kinder und Jugendliche an 1.804 Schulen in Hessen wieder in den Unterrichtsalltag. 60.900 Kinder starten in die erste Klasse. Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler steigt um 16.000, bei den Erstklässlerinnen und Erstklässlern sind es 3.700 mehr.

Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz. Archivfoto: ON

"Wir freuen uns sehr, dass es nun wieder losgeht, und blicken guten Mutes auf das kommende Schuljahr", sagte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz heute in Wiesbaden anlässlich der Pressekonferenz zum Schulstart. "Wir haben uns in den vergangenen Jahren darauf konzentriert, die Qualität der Bildung in den Fokus zu nehmen und einen stabilen und verlässlichen Rahmen für die Arbeit der Lehrkräfte an den Schulen zu setzen. Diesen Weg werden wir im neuen Schuljahr weitergehen."

Bildungsetat steigt auf mehr als fünf Milliarden Euro

Der Bildungsetat steigt auf ein Rekordhoch. Er liegt in diesem Jahr knapp unter fünf Milliarden Euro, im Jahr 2024 erreicht er eine Höhe von 5,1 Milliarden Euro. Zudem gibt es dank 3.300 neuer Stellen für Lehrerinnen und Lehrer im Haushalt 2023 in diesem Schuljahr mit voraussichtlich mehr als 64.000 Lehrkräften so viele wie noch nie. Seit dem Jahr 2014 ist die Zahl der Stellen kontinuierlich um rund 8.500 auf jetzt fast 59.000 Stellen gestiegen.

"Hessen steht im Vergleich mit anderen Ländern gut da", sagte Lorz und wies zugleich darauf hin, dass die Herausforderungen, ausreichend qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber als Lehrkräfte zu gewinnen, zunähmen. "Der demografische Wandel, den alle Branchen spüren, macht auch vor den Schulen nicht halt. Mit einer Reihe konkreter Maßnahmen kümmern wir uns intensiv darum, dass alle Stellen bestmöglich besetzt werden können." Dazu gehören die seit dem Jahr 2015 – nach dem Anstieg der Geburtenrate – ergriffenen Maßnahmen wie die Ausweitung der Kapazitäten für das Lehramtsstudium, den Vorbereitungsdienst (Referendariat) oder die Programme zur Qualifizierung von Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern. Rund 1.250 Personen sind seit dem Jahr 2015 durch Quereinstiegs- und Weiterbildungsmaßnahmen als Lehrkräfte gewonnen worden.

Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher

Noch nie – auch nicht während der Flüchtlingswelle der Jahre 2015 und 2016 – kamen in so kurzer Zeit so viele schulpflichtige Kinder und Jugendliche nach Hessen wie im vergangenen Schuljahr, und noch nie befanden sich im letzten Schuljahr so viele Schülerinnen und Schüler in Intensivmaßnahmen zum Deutschlernen (rund 36.000). Mit seinem schulischen Gesamtsprachförderkonzept verfügt Hessen über Strukturen und Angebote, die sich bereits in vorherigen Krisenzeiten bewährt haben. Die Prognose für dieses Schuljahr sieht rund 30.000 Schülerinnen und Schüler in Intensivklassen, darunter rund 13.500 aus der Ukraine (2022/2023: 16.000) und 9.300 aus Ländern außerhalb der EU mit hohem Flüchtlingsaufkommen wie Afghanistan, Syrien oder Somalia (2022/2023: 11.300). Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in den Intensivklassen verringert sich aufgrund des Wechsels einiger in die Regelklassen. Hierfür liegt die Prognose bei 10.000 Schülerinnen und Schülern (2022/2023: 2.500). Die Qualität des gesamten Fördersystems zeigt sich auch daran, dass Hessen bundesweit einen der geringsten Anteile ausländischer Schulabgänger ohne Abschluss aufweist. (pm) +++


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