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Der interaktive Tag der offenen Tür bei KGM bot Einblicke in das Fuldaer Traditionsunternehmen. - Fotos: Julia Mondry

FULDA Traditionsunternehmen aus Fulda

"Milliarden Kugeln ohne Fehler!" - Kugelfabrik KGM feiert 110. Jubiläum

04.09.23 - Anlässlich des 110. Jubiläums öffnete die Fuldaer Kugelfabrik KGM am Freitag zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder ihre Tore für die Öffentlichkeit. Beim "interaktiven Tag der offenen Tür" konnten Besucherinnen und Besucher erleben, worauf es täglich beim Traditionsunternehmen ankommt. Zusätzlich gab es mit dem "M+E-Truck" ein großes Informationsangebot für Ausbildungsinteressierte.

Die Kugelfabrik Gebauer und Möller, kurz KGM, gehört bereits über ein Jahrhundert lang zu Fulda. Seit dem ist viel passiert, vor allem im Bereich Technik. Einige Investitionen und Neubauten der letzten Jahre belegen diese Entwicklung. Das Unternehmen geht mit der Zeit, büßte dabei jedoch nie an Qualität ein, so Geschäftsführer Christian Braun: "Wir schaffen es, Milliarden Kugeln zu liefern, ohne einen einzigen Fehler. Auf diese Zuverlässigkeit bauen unsere Kunden", sagt er im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Jährlich mehr als drei Milliarden Kugeln aus Fulda

Mit dieser Grundsatz-Devise gewann KGM Kunden aus der Automobil-, Luftfahrt- und Medizinbranche. Beim Rundgang, der den Besucherinnen und Besuchern angeboten wurde, gab das Unternehmen Einblicke in seine Arbeitsweise. KGM stellt Kugeln ab einem Durchmesser von einem Millimeter her und das bei einer selbsternannten "Null-Fehler-Strategie". 

Während des Rundgangs erklären Mitarbeitende ihren Arbeitsalltag, worauf es im Umgang mit den Kugeln ankommt und wie die hohen Qualitätsstandards umgesetzt werden. Dabei steht eine Zahl im Raum: 3,6 Milliarden. So viele Kugeln verlassen das Fuldaer Werk jedes Jahr. Braun spricht den Mitarbeitenden ein Lob aus: "Unsere Belegschaft verfügt über sehr viel Fachwissen. Zum Teil sind unsere Arbeiter in der zweiten oder dritten Generation bei KGM beschäftigt", sagt er.

Ein kleiner Test für die Besuchergruppen.

KGM muss sich in der Wirtschaft beweisen

Die Firma steht dabei vor ähnlichen Herausforderungen wie wohl viele in der Bundesrepublik: "In Deutschland hadern wir mit den schwierigen Wettbewerbsbedingungen, vor allem im Vergleich zu denen in Asien. Dazu kommt noch der Fachkräftemangel, der sich auch in unserer Branche bemerkbar macht", sagt Braun. Deswegen setzt der Betrieb seit langem auf die Ausbildung im eigenen Haus.

Um diese Entwicklung zu befördern, lud die KGM-Führungsriege den "M+E-Truck" zu ihrem Jubiläum ein. Der Infotruck ist eine Initiative der Metall- und Elektroindustrie und bringt Interessenten die Arbeitsmittel dieser Branchen näher.

Axel Kaiser, M+E-Infotruck Team

M+E-Infotruck bringt Ausbildungsberufe auf die Straße

Axel Kaiser vom Team des M+E-Infotrucks führt vor, wie die Anlagen und Roboter im rollenden Infostand funktionieren. "Der Truck kann der erste Kontaktpunkt für junge Menschen sein. Wir empfehlen, vor dem Ausbildungsbeginn ein Praktikum zu absolvieren, um einen ersten Eindruck der Praxis zu erlangen", sagt er.

"Das ist sicher auch für unsere neuen Auszubildenden ein spannender erster Tag", sagt Frank Roth, Personalleiter bei KGM. Zwar habe das Unternehmen in seinem Jubiläumsjahr alle Ausbildungsstellen bis auf eine besetzen können, dennoch werde es zunehmend schwieriger, so Roth. "Wir diskutieren über neue Wege der Aus- und vor allem auch Weiterbildung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagt der Personalleiter. (Julia Mondry) +++

Der Tag der offenen Tür bei KGM stand ganz im Zeichen der Ausbildung (von links): Matthias Richter ...


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