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Zoll nimmt Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier - Das sind die Ergebnisse
04.09.23 - 73 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Gießen prüften am vergangenen Wochenende in Nord-, Ost- und Mittelhessen Arbeitnehmer im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Im Fokus der Prüfung stand die korrekte Zahlung des Mindestlohns, die Einhaltung von sozialversicherungsrechtlichen Pflichten sowie die Aufdeckung von illegaler Beschäftigung.
Die Maßnahme fand im Zuge einer bundesweiten verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung in dieser Branche statt. "Überall, wo es darum geht, Veranstaltungen, wie ein Festival oder ein Handballspiel, abzusichern, Personenzugänge zu kontrollieren oder auf Abstands- und Hygienebestimmungen hinzuweisen, ist das Wach- und Sicherheitsgewerbe aktiv", so definiert Stephanie Auerswald, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Gießen, die Sicherheitsbranche.
Überprüft wurden insgesamt 53 Betriebe und 239 Personen. Verteilt auf die Standorte
- in Gießen zwölf Betriebe und 58 Personen,
- in Kassel 14 Betriebe und 102 Personen,
- in Fulda 21 Betriebe und 54 Personen und
- in Bad Hersfeld 6 Betriebe und 25 Personen.
Dabei ergaben sich bislang in 26 Fällen erste Verdachtsmomente auf Unregelmäßigkeiten. In Kassel wurde bereits in einem Fall ein Strafverfahren und in einem weiteren Fall ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. "Nun schließen sich umfangreiche Nachprüfungen an, indem die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen sowie weiteren Geschäftsunterlagen abgeglichen werden", so Stephanie Auerswald weiter. "Nicht selten entwickeln sich hieraus für uns weitere Hinweise auf Schwarzarbeit."