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Anke Spory wird neue Pröpstin für Oberhessen. - Fotos: EKHN

GIEßEN Für 300.000 evangelische Christen

Anke Spory wird in Gießen als neue Pröpstin für Oberhessen eingeführt

05.09.23 - Am Freitag, 8. September, wird Anke Spory in Gießen als neue Pröpstin eingeführt. Die promovierte Theologin ist die erste Frau an der Spitze der Propstei Oberhessen. Mit ihrem Amtsantritt hat Hessen-Nassau zugleich erstmals in der Geschichte mehr Frauen als Männer in geistlichen Leitungsämtern.

Die neue evangelische Pröpstin für den Bereich Oberhessen, Anke Spory, wird am kommenden Freitag, (8. September) um 17 Uhr in der Gießener Petruskirche in ihren Dienst eingeführt. Die 54 Jahre alte Theologin ist nun mit Dienstsitz in Gießen für rund 300.000 Evangelische in den Landkreisen Gießen, Vogelsberg und Wetterau zuständig. Ende April hatte die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) - das evangelische Kirchenparlament - sie als erste Frau an die Spitze der Propstei gewählt.

Promovierte Theologin

Nach der Wahl

Die promovierte Theologin folgt Matthias Schmidt nach, der im vergangenen Jahr auf eigenen Wunsch aus dem Amt geschieden war. Ihre Funktion ist mit der einer Regionalbischöfin in anderen Kirchen vergleichbar. Eine Amtszeit beträgt sechs Jahre. Erstmals in der Geschichte der EKHN gibt es mit der Einführung Sporys auch mehr Pröpstinnen als Pröpste. Im Amt sind neben Spory dann Sabine Bertram-Schäfer (Nordnassau) und Henritte Crüwell (Rheinhessen und Nassauer Land) sowie Oliver Albrecht (Rheinmain) und Stephan Arras (Starkenburg).      

Feierlicher Gottesdienst

Den feierlichen Gottesdienst in der Gießener Petruskirche (Wartweg) gestaltet am Freitag unter anderem Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf gemeinsam mit über 80 Musikerinnen und Musikern. Erwartet wird auch die hessen-nassauische Präses Birgit Pfeiffer sowie Gießens Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher mit einem Grußwort. Die Feier ist öffentlich und Gäste sind willkommen.

Strukturwandel mitbedenken

Spory mit Kirchenpräsident Dr. Volke Jung.

In ihrer Bewerbungsrede hatte sich Spory zuletzt für eine Kirche ausgesprochen, die Menschen immer mitdenken müsse, "die vielleicht zum ersten Mal kommen oder als Mitglieder sporadisch wiederkommen". Es sei zudem wichtig, die politischen Veränderungen und den Strukturwandel in Oberhessen in den Blick zu nehmen. Es sei darauf Rücksicht zu nehmen, dass sich in der Region Oberhessen vieles ändere und beispielsweise Familien aus den Städten gegenwärtig zuzögen.

Lebenslauf

Anke Spory wurde 1968 in Wiesbaden geboren. In Göttingen studierte sie Sozialwissenschaften, anschließend in Frankfurt und Heidelberg Evangelische Theologie. Nach ihrem Vikariat in der Stadtkirchengemeinde Darmstadt war sie in der Personalentwicklung der Deutschen Bank tätig, bevor sie 2002 Pfarrvikarin in der Evangelischen Kirchengemeinde Friedberg wurde. Nach ihrer Elternzeit war Spory von 2011 bis 2020 Pfarrerin in Bad Homburg Gonzenheim. Seit drei Jahren ist sie Geschäftsführende Pfarrerin der Evangelischen Studierendengemeinde in Frankfurt. Sie ist seit 2014 auch Autorin für Verkündigungssendungen im Hessischen Rundfunk und Mitglied der Prüfungskommission für das Erste Theologische Examen. Spory promovierte über das Thema "Familie im Wandel" und absolvierte Ausbildungen im kreativ-biographischen Schreiben und als Systemischer Coach. Seit 2020 ist sie stellvertretende Vorsitzende des Vereins zur Förderung des interreligiösen Dialogs an der Goethe-Universität Frankfurt. (pm) +++


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