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Alljährliche Verkehrsaktion der Kreisverkehrswacht zum Schulanfang startet
06.09.23 - Die Kreisverkehrswacht Fulda hatte am Mittwochmorgen zu einer kreisweiten Verkehrssicherheitsaktion für eine bessere Schulwegsicherheit gemeinsam mit der Sparkasse Fulda, den Grundschulen sowie den Städten und Gemeinden zur Grundschule nach Bimbach (Landkreis Fulda) eingeladen.
"In allen Städten und Gemeinden des Landkreises wird die Unfallursache zu hohe Geschwindigkeit wieder auffällig in den Blickpunkt der Autofahrer und Autofahrerinnen gebracht", so Gerhard Brink, Leiter der Kreisverkehrswacht Fulda. "Schulanfänger sind Verkehrsanfänger und haben noch nicht den siebten Sinn für Verkehrsgefahren", so Brink.
Mit übergroßen Spannbändern wird erneut an alle Verkehrsteilnehmer appelliert. Mit den Transparenten "Tempo runter, bitte - Schulanfang!" will die Kreisverkehrswacht wieder an die Kraftfahrer appellieren. Die Botschaft unserer Aktion zur Schulwegsicherheit heißt: Nur wer das Tempo reduziert, schützt die Kinder und reduziert die Unfallgefahren und die Unfallfolgen. Wir Erwachsene müssen uns auf die Schulkinder einstellen und nicht umgekehrt", sagte Brink.
Verkehrsgefahren auch auf dem Dorf
Barbara Schneider-Mayer, Schulleiterin der Grundschule im Bimbach, lobte den Einsatz der Kreisverkehrswacht. "Viele Kinder haben nicht mehr die Kompetenzen, schnell zu reagieren", so die Schulleiterin. Auch auf dem Dorf gebe es Verkehrsgefahren. "Wir hoffen, dass die Verkehrsteilnehmer durch die Plakate sensibilisiert werden". Das Thema Verkehrserziehung stehe auch auf dem Unterrichtsplan. "Wir sind sehr froh, dieses Mal dabeisein zu dürfen", so Schneider-Mayer.
Auf die Gefahren für Radfahrer wies Walburga Kurth-Gesing vom Staatlichen Schulamt Fulda hin. "Was den Bau von Radwegen angeht, tut sich etwas im Landkreis Fulda: So können Familien sicherer unterwegs sein, weil sie die Straßen meiden können. Da dürfen die Anstrengungen nicht nachlassen."
Regelmäßige Verkehrskontrollen "Es findet oft eine Reaktion statt durch die Banner, da sieht man schon Bremslichter angehen", so Peter Heil, Leiter der Polizeistation Fulda. Die Polizei nehme auch Verkehrskontrollen an den "neuralgischen Schulen und Kindergärten" vor. Und das nicht nur nach den Ferien, sondern dauerhaft. Die Polizei sei auch stetig mit der Verkehrsausbildung von Schulkindern zur Sicherheit auf dem Schulweg beschäftigt. "Wir haben sechs Dialogsysteme in der Gemeinde aufgehängt", so Peter Schlitzer, Amtsleiter der Gemeinde Großenlüder. "Es sind meistens die Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen, die zu schnell fahren oder die Gehwege zuparken", so Schlitzer.
"Wir brauchen viele kleine Schritte", so Brink. "Wir wollen, dass jeder an die Schwächsten im Straßenverkehr denkt." Die Aktion mit den Spannbändern startete die Kreisverkehrswacht bereits in den 1980er Jahren. (cdg) +++