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FULDA Der Stadtpfarrer bei O|N

Impulse von Stefan Buß: Die Jüngerschaft Jesu

13.09.23 - "Denn Gott hat seinen Sohn (Jesus) nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde."(Jo. 3,17) Mit dieser globalen Perspektive ist Jesus in die Welt gesandt. Im Vergleich dazu verwundert, wie klein das Gebiet ist, in dem Jesus zu seiner Erdenzeit gewirkt hat. Warum ist Jesus lokal so begrenzt unterwegs? Gerade in Anbetracht des großen Zieles? Welchen Vorteil hat das lokale Wirken Jesu im Vergleich zu der weltweiten und digitalen Variante, wie sie heute möglich wäre?

Der Stadtpfarrer bei O|N. Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

Mir ist ein Vorzug eingefallen: Die echte Begegnung mitten im Leben. Gott hat ein größeres Ziel, als Informationen an alle Menschen zu verteilen. Sein Bestreben ist es, Menschen zu begegnen und deren Leben nachhaltig zu verändern. Und dazu investiert Jesus sich über drei Jahre schwerpunktmäßig in zwölf Leute "und ein paar drumherum": seine Jünger. Jünger gab es zur damaligen Zeit mehrere. Sie waren die Schüler der religiösen Lehrer, der Rabbis. Im Verständnis dieser Beziehung liegt der Schlüssel zum Verständnis von Jüngerschaft. Das Ziel eines Rabbis mit seinen Schülern war, dass seine Jünger ihm ähnlich wurden. Sie lernten, wie er zu leben (vgl. Johannes 13,15). Ein Christ ist folglich einer, der bei Jesus lernt, wie er zu leben. Dieser Gedanke findet sich in den Briefen des Neuen Testaments in den Aussagen über die Christusähnlichkeit wieder (Römer 8,29a; 2. Korinther 3,16).

Dieses Thema ist für Jesus der Dreh- und Angelpunkt

Schaut man sich die Evangelien etwas genauer an, fällt auf, dass bei Jesus eine Wendung oft und an exponierten Stellen vorkommt: das "Reich Gottes". Dieses Thema ist für Jesus der Dreh- und Angelpunkt. Sein Ziel ist, Menschen in eine Lebensführung mit und Gott einzuführen. Reich Gottes ist dabei im Ursprung keine komplizierte Angelegenheit. Es ist ein Königreich, dessen König Gott ist, der herrscht, agiert, handelt und wirkt. Und genau in diese Lebensweise führt er seine Jünger ein. So ist ein Jünger jemand, der lernt, wie Jesus zu leben, weil er wahrnimmt und lernt, wie Jesus die Dinge des Lebens angeht und betrachtet. Wie diese Jesus-Bewegung startet, ist erstaunlich: Die ersten Jünger zogen los und die Jesus-Bewegung wuchs heran. Gab es anfangs vor allem im Mittelmeerraum "Niederlassungen", entstanden weltweit nach und nach weitere, bis irgendwann zu der Gegend, wo wir uns gerade befinden.

Jesus ging es darum, Menschen eine neue Art zu leben zu lehren: Im Frieden mit und aus der Orientierung und Kraft durch Gott in Liebe zum Mitmenschen zu leben. (Stefan Buß) +++


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