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350 Teilnehmer beim Klimastreik: "Wir haben genug!"
16.09.23 - "Mal wieder Klimastreik, mal wieder Sommerhitze, doch wir haben etwas Besseres verdient, eine sichere Zukunft und eine bessere Klimaplolitik!", so Kira Bönisch von Fridays for Future Fulda. Zum 13. globalen Klimastreik versammeln sich auch in Fulda am Freitag 350 Demonstranten mit bunten Plakaten auf dem Uniplatz.
Seit der letzten größeren Aktion am 3. März ist einige Zeit vergangen, doch Klimaschutz hat höchste Aktualität. Kira Bönisch, Studentin, ist seit drei Jahren Teil des Organisationsteams FFF Fulda und durfte am Freitag zum Einstieg des Klimastreiks eine Rede halten, welche mit Beifall befürwortet wurde. Die Demonstranten fordern nicht nur eine bessere Klimapolitik, sondern auch den Ausbau des ÖPNV, keine weitere Verzögerung des Klimageldes und Einhaltung des 1,5- Grad-Ziels.
Zudem lautet das heutige Motto: "End fossel fuels!", was so viel bedeutet wie die Forderung, die Epoche der fossilen Energien sowie vor allem deren Subventionierung zu beenden, und Klimagerechtigkeit zur Realität zu machen. Außerdem richte sich das Narrativ nicht gegen diejenigen Bürger, welche sich keine Bio-Produkte leisten können, sondern gegen diejenigen, die die Klimakrise erst verursacht hätten: die fossile Industrie, Kohle, Öl und Gaskonzerne, so Kira Bönisch. Die Klimakrise mache sich weltweit bemerkbar, nicht nur hier in Deutschland habe man mit Überschwemmungen, Bränden und Hitzewellen zu kämpfen.
Dennoch werden auch die positiven Veränderungen genannt, es gibt mehr Investitionen in Solarenergie, in 250 Orten in Deutschland wird für den Klimaschutz demonstriert und Klimaschutz erfährt endlich eine breitere Aufmerksamkeit.
Mit der Laufdemo ging es im Anschluss durch die Innenstadt. Mit den bekannten Ausrufen wie:"What do we want? Climate Justice! When do we want it? Now!" liefen die Demonstrant/innen durch Fulda. Viele waren auch mit dem Fahrrad unterwegs.
Viel Kritik auch gegenüber dem Zuwachs der Afd
"Genug ist genug! Klima schützen, Afd stoppen!", so riefen die Demonstranten. Viele sind unzufrieden mit der derzeitigen Politik. "Es war der heißeste Juni seit Wetteraufzeichnungen und die Politik handelt zu langsam!", äußert sich Bönisch. (Lena K. Pitz) +++