Gebeutelte Steinbacher zeigen Charakter und punkten spät

17.09.23 - Der SV Steinbach hat die zweite Hessenliga-Pleite in Folge gerade noch so abgewendet – dank eines späten Ausgleichstors beim 1:1 (0:1) bei Viktoria Griesheim.

Die Nachspielzeit lief gerade an, als Steinbachs Philipp Prokopenko den Ball in den Gefahrenbereich flankte und Innenverteidiger Dumitru Alin Neacsu zum Ausgleich einnickte. "Nach diesem späten Tor sind wir mit dem Punkt natürlich glücklich. Zumal die Mannschaft in der zweiten Halbzeit Charakter gezeigt hat", freute sich Trainer Petr Paliatka.

Der sah eine "komplett verschlafene erste Halbzeit" seiner Mannschaft, die folgerichtig in der Griesheimer Pausenführung mündete. "In der zweiten Hälfte haben wir dann teilweise gezeigt, dass wir Fußball spielen können. Auch wenn wir es natürlich noch viel besser können. Schade, dass wir uns nicht früher belohnt haben", dachte der Coach an Großchancen von Niklas Budesheim, Dominik Oelschläger und Marlon Weitz.

Beide Letztgenannten waren die einzigen beiden Auswechselspieler, die dem SVS zur Verfügung standen, und bekamen von ihrem Trainer ein Sonderlob. "Beide haben das Spiel gut belebt", sagte Paliatka, der aufgrund einiger Personalprobleme – vor einer Woche hatte sich Außenverteidiger Juan Manuel Paez beispielsweise einen Kreuzbandriss zugezogen – erstmals in dieser Saison auf Urgestein Michael Wiegand setzen musste. "Er trainiert ja kaum, hat sich aber trotzdem 90 Minuten lang super reingehauen."

Die Statistik
Viktoria Griesheim: Lapcic; Dimter, Kazimi (59. Acun), Oriana (78. Lee), Matondo (87. Hayashi), Halilovic, Jander, Diachuk (90.+2 Dahmani), Erdogan, Gatamura, Tala.
SV Steinbach: Bagus; F. Wiegand, T. Wiegand, Neacsu, N. Budesheim (67. Oelschläger), Paliatka, M. Wiegand, Prokopenko, Reith, Kovac (73. Weitz), Stadler.
Schiedsrichter: Michele Abbondanza (1. SC Kohlheck).
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Luki Matondo (34.), 1:1 Dumitru Alin Neacsu (90.).

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Dieser Artikel ist zuerst auf torgranate.de erschienen.