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Doppelpacker Leon Pomnitz: In seiner Offensivwirkung hat er mächtig zugelegt - Fotos: Carina Jirsch

FULDA Nachdreher zur SG Barockstadt

Eine unberechenbare Größe: Wenn einem das Glück zufällt

18.09.23 - Vierter Saisonsieg im achten Spiel und nur drei Punkte Rückstand zu Tabellenführer Eintracht Frankfurt II: Für die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz stellt sich die Lage ähnlich positiv dar wie vor Jahresfrist in der Regionalliga Südwest. Nach dem ebenso glücklichen wie auch erarbeiteten 2:1-Heimsieg gegen die U23 des Bundesligisten Mainz 05 lässt sich festhalten: Die Auftritte der SGB können sich sehen lassen. Sie bereichern die Liga.

Der jüngste dreifache Punktgewinn war auch deshalb wichtig, weil die nächste Hürde als nicht eben einfach zu bezeichnen ist: Am Freitag führt die Reise zum TSV Steinbach Haiger. Der hat nach durchwachsenem Start mit nunmehr  13 Punkten einen Zähler weniger als die SGB. Am Samstag siegte Steinbach Haiger mit 1:0 bei der U23 der TSG Hoffenheim. Zusätzlicher Anreiz für Fuldas nächsten Gegner: Die SGB holte vier Punkte gegen ihn in der vergangenen Saison. Steinbach Haiger wartet also noch auf einen Sieg gegen das Team aus der Barockstadt.

Zurück zum Spiel am Samstag. Beide Trainer - SGB-Coach Sedat Gören und sein Gegenüber Jan Siewert - waren sich einig darüber, dass Fuldas Sieg am Ende glücklich ausgefallen war. Der Coach des Gästeteams bedauerte, "dass wir zwei Einwurf-Situationen nicht gut verteidigt haben". Beide führten zu Gegentoren - beide Male nutzte sie Leon Pomnitz. Ansonsten könne er seiner Mannschaft "in der Art und Weise", wie sie in der Johannisau aufgetreten sei, "keinen Vorwurf machen". 

Matchwinner Samuel Zapico

Natürlich haderte er damit, dass sein Nachwuchsteam zwei oder auch drei dicke Möglichkeiten nicht habe nutzen können. Oder anders ausgedrückt: Es scheiterte an Samuel Zapico, dem Keeper der SGB. Man kann ihn durchaus als Matchwinner bezeichnen: Kurz vor der Pause war er Eins-gegen-eins zur Stelle - und als es aufs Ende zuging, sicherte er seinem Team den Sieg durch eine Doppelparade. Dass Fuldas Keeper so wach und bereit war, das dürfte auch Torwarttrainer Witold Sabela gefreut haben.

Unterdessen nahm Sedat Gören das Etikett "Glück" gerne mit an diesem Tag. Es ist, wie das Pech auch, eine unberechenbare Größe - mal fällt es einem zu, mal nicht. "Das Spielglück war dieses Mal auf unserer Seite", bemerkte Gören, der hinzufügte, bei den Spielen in Stuttgart und zuletzt in Kassel habe man es halt nicht gehabt. So gleiche sich alles aus. "Es war ein offenes Spiel, das auch unentschieden hätte ausgehen können", sagte Gören.

Erarbeitetes Glück - und ein paar Verletzte

Andererseits: Die SG hatte sich das Glück - und damit den Sieg - auch ein Stückchen weit erarbeitet. Mit Beginn des zweiten Abschnitts legte sie eine starke Anfangsviertelstunde hin, wurde mutiger und besetzte offensive Räume besser. Das Team des Gastgebers strahlte den Willen aus, aufs zweite Tor zu spielen. Und das haben zu wollen. 

Wermutstropfen im Becher der Freude über die drei Punkte: "Wir haben ein paar Verletzte. Wir müssen gucken, ob wir die heranführen können." Hinzu kamen am Samstag Innenverteidiger Marius Grösch, der nach gerade erst überstandener Oberschenkel-Verletzung wieder in die Startelf gerückt war. Nach bereits zehn Minuten aber wieder runter musste, weil er in der Entstehung des 0:1 den Sprint mit dem Torschützen abbrechen musste - und sich die alte Verletzung wieder bemerkbar machte. 

Wegweisende Duelle stehen an

Kandidat Nummer zwei ist Dennis Owusu, der zunächst für auffallend Schwung auf rechten Seite sorgte - aber später mit angeschwollenem Knöchel ebenfalls das Spielfeld verlassen musste. Ein Lichtblick hingegen war der junge Milan Habermehl, der folgerichtig ein Lob seines Trainers bekam: "Er hat seine Sache gut gemacht. Gerade im Zentrum hatten wir gegen Ende Probleme."

Für beide Teams stehen in dieser Woche wegweisende Begegnungen an. Mainz' U23 spielt schon am Dienstag zu Hause im Duell zweier Bundesliga-Nachwuchsteams gegen Hoffenheims Zweite - und die SGB möchte auch beim TSV Steinbach Haiger zeigen, dass sie zu einem arrivierten Regionalliga-Team herangereift ist. (wk) +++


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