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Durchsuchung in Osthessen bezüglich der Verbots der "Hammerskins Deutschland. - Symbolfoto: O|N - Archiv

REGION FD Schlag gegen Rechtsextremismus

Nach Verbot der "Hammerskins Deutschland" Durchsuchung im Raum Fulda

19.09.23 - "Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat heute den rechtsextremistischen Verein 'Hammerskins Deutschland' einschließlich seiner regionalen Chapter und seiner Teilorganisation 'Crew 38' auf Grundlage des Vereinsgesetzes verboten. Einsatzkräfte durchsuchen seit den frühen Morgenstunden die Wohnungen von 28 Vereinsmitgliedern in zehn Bundesländern", so das Bundesinnenministerium in Berlin. Laut des Radiosenders FFH wurde auch die Wohnung eines 41-Jährigen im Raum Fulda durchsucht. Dieser sei aber nicht zu Hause gewesen, berichtet das Hessische Landeskriminalamt in Wiesbaden.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Die "Hammerskins" sind eine weltweit agierende Organisation, die in Dallas (Texas) gegründet wurde. Seit 1991 ist die rechtsextremistische Organisation auch in Deutschland aktiv. Laut Bundeskriminalamt soll es hier elf regionale Chapter geben. Unterstützt wird die Organisation unter anderem von "Crew 38".

"Das Verbot der 'Hammerskins Deutschland' ist ein harter Schlag gegen den organisierten Rechtsextremismus. Mit diesem Verbot beenden wir in Deutschland das menschenverachtende Treiben einer international agierenden Neonazi-Vereinigung. Damit setzen wir ein klares Signal gegen Rassismus und Antisemitismus", so Innenministerin Faeser (SPD). 

Verbot über ein Jahr vorbereitet

Laut Innenministerium wurde das Vereinsverbot von Bund und Ländern mehr als ein Jahr lang vorbereitet. "Außerdem haben wir eng mit unseren amerikanischen Partnern zusammengearbeitet. Ich möchte mich daher ganz ausdrücklich bei allen Einsatzkräften vor Ort, den zuständigen Behörden von Bund und Ländern und unseren amerikanischen Partnern für ihre Unterstützung und die sehr gute Zusammenarbeit bedanken", erklärt die Ministerin.

In der rechtsextremistischen Szene in Europa sollen die "Hammerskins Deutschland" laut Bundesinnenministerium eine herausragende Rolle einnehmen. Weltweit bezeichnen sich die Mitglieder dieser Vereinigung als "Brüder" und verstehen sich als elitäre "Bruderschaft", die ihre subkulturelle Lebensweise innerhalb einer Gruppe praktizieren möchten, die sich als Elite der rechtsextremistischen Skinhead-Szene versteht. "In Deutschland umfasst die Gruppierung rund 130 Mitglieder", so das Bundesinnenministerium.

Bei dem Verbot der "Hammerskins Deutschland" handelt es sich um das 20. Verbot einer rechtsextremistischen Vereinigung durch das Bundesinnenministerium. (cdg) +++


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