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Traditionsunternehmen Mehler mit Standort Fulda - Archivfoto: O|N / Marius Auth

FULDA "Strukturelle Anpassungen"

Traditionsunternehmen Mehler kündigt weitere Stellenstreichungen an

20.09.23 - Das heimische Traditionsunternehmen Mehler will erneut Arbeitsplätze streichen. Dies teilt die KAP AG in einer Pressemitteilung mit. Die "strukturellen Anpassungen" sollen auch den Standort Fulda mit derzeit 54 Mitarbeitern betreffen. Zur Zahl der betroffenen Arbeitsplätze wurden allerdings keine Angaben gemacht.  

Der Sitz des Unternehmens Mehler Engineered Products (MEP) sowohl von Vertrieb als auch Entwicklungsbearbeitung ist hier in Fulda. Die Produktion wurde allerdings seit 2020 eingestellt. (OSTHESSEN|NEWS berichtete). MEP ist eine Tochterfirma der börsennotierten KAP AG, der früheren Mehler AG. Weltweit hat die Firma Mehler über 800 Mitarbeiter. 

"Es geht nicht nur um ein oder zwei Stellen, die davon betroffen sind", sagt KAP-Sprecher Kai Knitter auf OSTHESSEN|NEWS-Nachfrage. "Über den Abbau verhandeln wir mit dem Betriebsrat, um es so sozialverträglich wie nur möglich zu gestalten. Anfang 2024 werden zur Anzahl mit Sicherheit genauere Angaben möglich sein. Der Standort in Fulda bleibt erhalten", versichert er.

Anpassungen sind dem aktuellen Marktumfeld geschuldet

In der Pressemitteilung heißt es weiterhin: Die KAP AG ("KAP"), eine börsennotierte, mittelständische Industrieholding (WKN 620840, ISIN DE0006208408) gibt bekannt, dass ihr Segment engineered products heute weitere, wirksame Schritte zur Hebung von Synergien sowie zur Steigerung der Effizienz und damit der Wettbewerbsfähigkeit angekündigt hat. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, sich dem herausfordernden Marktumfeld und den geänderten Rahmenbedingungen adäquat anzupassen. 

Die Segmentleitung engineered products hat daher die Mitarbeiter am Hauptsitz in Fulda sowie die Leiter der Standorte über die operativen und personellen Schritte informiert. Um Strukturen deutlich zu verschlanken, werden die personellen Maßnahmen vor allem die administrativen Bereiche betreffen, insbesondere in Deutschland. Der Personalabbau sowie die -verlagerungen sollen möglichst sozialverträglich umgesetzt werden. Daher wurde der Betriebsrat dazu bereits vorab informiert. Seitens des Vorstands der KAP AG und der Segmentleitung wird der enge Schulterschluss mit dem Betriebsrat gesucht.

Finanzvorstand Marten Julius: "Sehen uns konjunkturellen Gegenwind ausgesetzt"

Die Reduzierung und Verlagerung des Personals am Standort Fulda ist verbunden mit Synergieeffekten durch engere Zusammenarbeit mit anderen Standorten, insbesondere Hessisch Lichtenau. Unterstützt wird dies durch Effizienzsteigerungen mithilfe IT-gestützter automatisierter Tools, Outsourcing sowie der Vereinfachung und Digitalisierung interner, administrativer Vorgänge".

Marten Julius, Finanzvorstand der KAP und seit einem Monat neuer Vorstandssprecher, ergänzt der Sachlage: "Wir sehen uns momentan in allen Segmenten deutlichem konjunkturellen Gegenwind ausgesetzt. Das ist für uns zusätzlich Anlass, unsere Abläufe und Prozesse noch intensiver auf Effizienz und Effektivität zu überprüfen und uns an das herausfordernde Marktumfeld anzupassen. "Somit würde das Unternehmen nicht nur das jeweils betroffene Segment, sondern auch KAP als Ganzes zukunftsfest und bleiben nachhaltig profitabel machen.

Wettbewerbsfähigkeit soll gesteigert werden

Im Laufe des Jahres 2024 sei zudem geplant, das Labor am Standort Fulda zu schließen und Teile an den Standort der Versuchsanlage in Hessisch Lichtenau zu verlagern, um so die Ressourcen des Labors und der Entwicklungsabteilung zu bündeln. "Die Konzentration der Kompetenzen wird qualitativ und technisch Vorteile mit sich bringen und damit ebenfalls die Wettbewerbsfähigkeit steigern", heißt es in der Pressemitteilung. (ms/pm) +++


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