Zwei Menschen sterben bei Flugzeug-Absturz - Ermittlungen zur Ursache laufen

21.09.23 - Traurige Nachrichten aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Am Mittwoch (20.09.) gegen 13:25 Uhr kam es auf einer Freifläche im Bereich Neuenstein-Raboldshausen zu einem Flugzeugabsturz (O|N berichtete). Pressesprecherin Sandra Suski vom Polizeipräsidium Osthessen nennt am Nachmittag weitere Details zum Unglück. Sie befindet sich mit ihren Kollegen an der Unfallstelle.

Gegenüber OSTHESSEN|NEWS sagt sie: "Nach derzeitigem Kenntnisstand ist eine zweisitzige Propellermaschine einer Firma aus Norddeutschland abgestürzt. Dabei sind die beiden sich im Flugzeug befindlichen Personen auf tragische Weise tödlich verletzt worden." Wie es dazu kommen konnte, ist unklar. "Von wo die Maschine kam und wohin sie flog, wissen wir - Stand jetzt - noch nicht."

Zwei Menschen sterben bei Flugzeugabsturz nahe Neuenstein Fotos: Hendrik Urbin/Hans-Hubertus Braune

Ein Großaufgebot an Kräften ist vor Ort.

Das Feuer konnte gelöscht werden.

Polizei, Rettungsdienst und die Feuerwehr ist aktuell vor Ort. Letztere mit 40 Einsatzkräften. Auch Bürgermeister Roland Urstadt macht sich ein Bild von der Lage. Auch eine Kolonne der Bundeswehr rückte umgehend nach Raboldshausen an. Ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz.

Flug im Rahmen einer Bundeswehrübung

Die Bundesstelle für Flugunfallsicherung ist eingetroffen.

Noch ist die Unfallursache nicht geklärt.

In der Mitte: Gemeindebrandinspektor Timo Harbig von der Feuerwehr Neuenstein. ...

Der Bereich um die Absturzstelle ist weiträumig mit einem Flatterband abgesperrt. Vom Feuer ist nichts mehr zu sehen, aber eine große Brandstelle kennzeichnet die Wiese. Trümmerteile liegen überall verteilt. Unser OSTHESSEN|NEWS-Chefreporter Hans-Hubertus Braune ist ebenfalls mit einem Team am Unglücksgeschehen dran. Er berichtete, dass nach ersten Informationen der Einsatzkräfte wohl der Flug im Rahmen einer Bundeswehrübung stattfand. Gemeindebrandinspektor Timo Harbig von der Feuerwehr Neuenstein bestätigt dies auf O|N-Nachfrage. Eine solche Einsatzlage fordere die vielen anwesenden Kräfte. "Das haben wir nicht alle Tage. Im Nachgang werden wir mit den beteiligten Feuerwehrkräften sprechen, ob eine seelsorgerische Betreuung notwendig ist."

Unfallhergang: Noch viele Fragen offen

Der Polizeischubrauber kam zum Einsatz.

Viele Fragen zu dem Fall stehen auch Stunden später weiterhin offen. Staatsanwaltschaft und Polizei haben die Ermittlungen zur Absturzursache aufgenommen - diese dauern an. Zur Klärung des Unfallhergangs ist zudem die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen hinzugezogen worden. (mkr) +++