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Das Projekt unterstützt eine nachhaltige Gewässerentwicklung mit Stärkung der Biodiversität und Resilienz. Verrohrungen und Verbauungen werden hierbei entfernt. - Foto: Stefanie Schiche

RHÖN (BAYERN) Naturnaher Zustand des Bachlaufs als Ziel

Maßnahme zur Abmilderung der Folgen durch den Klimawandel

21.09.23 - Rund um den Mönchenbrünnleinsgraben, ein Nebenfluss des Eisgrabens zwischen Hausen und Stetten, wird schon bald gewerkelt und gebaggert – und das aus gutem Grund: Der Bach im bayerischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön soll wieder in einen naturnahen Zustand versetzt werden.

In den kommenden Wochen starten die Arbeiten mit der Entfernung von Gehölzen, im Anschluss wird in der zweiten Oktoberwoche mittels Bagger eine Furt angelegt. Die Maßnahme wird durch den Landschaftspflegeverband Rhön-Grabfeld umgesetzt.

Renaturierungsarbeiten am Mönchenbrünnleinsgraben

In den kommenden Wochen sollen hier die Renaturierungsarbeiten starten und eine Furt ...Foto: Alana Steinbauer

Durch die Wiederherstellung der Durchgängigkeit und die Anbindung des Gewässers an ein anliegendes Auwäldchen soll der natürliche Wasserrückhalt des Bachs gefördert werden. Durch die Maßnahme wird der Wasserabfluss verlangsamt und durch die gezielte Einbringung von Störstellen wird die Entwicklung des naturnahen Bachlaufs unterstützt. So wird eine eigendynamische Gewässerentwicklung zugelassen. Mittels Entfernung von Gehölzen und Auflichtung soll ein vielfältiger Lebensraum geschaffen werden. Durch die Maßnahme werden so nicht nur die Auswirkungen von Starkregenereignissen abgemildert, sondern es steht in den Trockenphasen auch mehr Wasser zur Verfügung.

Wiederherstellung des natürlichen Lebensraums Bach

Der Mönchenbrünnleinsgraben zwischen Hausen und Stetten. Foto: Stefanie Schiche

Ziel des Projektes ist die ökologische Verbesserung des Gewässerabschnitts, um den natürlichen Lebensraum und die ursprünglichen Bedingungen wiederherzustellen. Im Rahmen der Maßnahme ist auch das Aufbrechen der Sohl- und Uferverbauung geplant, um ein abwechslungsreiches Profil mit variablen Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten zu erreichen. Auch die weitere Eintiefung des Gewässers soll so verhindert werden. Mit dem angestrebten Projekt wird eine nachhaltige Gewässerentwicklung zur Stärkung der Biodiversität und Resilienz unterstützt, die sowohl den natürlichen Lebensraum Bach fördert als auch sicherstellt, dass der natürliche Hochwasserschutz darunterliegenden Siedlungen zugutekommt. Dies stellt somit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung im Sinne der Ziele des Biosphärenreservats dar.

Gefördert wird das Projekt von Danone Waters Deutschland. Bereits seit 2008 unterstützt die Betriebsgesellschaft in Kooperation mit der UNESCO-Kommission Projekte zum Gewässerschutz in deutschen UNESCO-Biosphärenreservaten. (pm) +++


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