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Die vier Protagonisten: Alexander Schagerl, Jürgen Bien, Norbert Lautenschläger und Torsten Leinweber (von links). - Foto: Salih Usta / Bildstürmer

KOMMENTAR Geplante Bankenfusion

Das Ziel ist klar, nun müssen nur noch die Wege beschritten werden

22.09.23 - Das Thema des Pressegespräches entbehrte nicht einer gewissen Brisanz, und dennoch durfte sich der neutrale Beobachter vorkommen, als sei dies ein Treffen unter Freunden. Man duzt sich, lacht zusammen und vertraut einander. Was wichtig ist, denn die vier Akteure sind gerade maßgeblich daran beteiligt, die angedachte Fusion der Volksbank Lauterbach-Schlitz eG und der Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG unter Dach und Fach zu bringen (OSTHESSEN|NEWS berichtete aktuell am Donnerstagnachmittag). 

Stimmen die Vertreterversammlungen beider Geldinstitute im Mai 2024 zu - wovon auszugehen ist -, dann wird die "rechtliche Verschmelzung" rückwirkend zum 1. Januar 2024 wirksam.   

"Kräfte bündeln, gemeinsam Zukunft gestalten": Das Motto hin zur Fusion. ...

Während des Pressegespräches in den Räumen der Volksbank in Lauterbach. ...Foto: Christian P. Stadtfeld

Der anfangs erwähnte Eindruck des "Wir können miteinander" wird auch in den Statements deutlich: Man kennt sich schon eine ganze Weile, pflegt den Austausch und - das Wichtigste für die angedachte Fusion -: Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung sind da. Die Basis für eine gemeinsame Zukunft ist also gegeben, und man darf davon ausgehen, dass sich die Vorstände der beiden Geldinstitute diesen Schritt sicher nicht einfach gemacht haben.  

Regionale Verbundenheit

Die Zeiten aber, sie haben sich geändert, das Kundenverhalten ist anders geworden, das Abwandern ins Internet macht auch vor regional verwurzelten Banken nicht Halt. Vor diesem Hintergrund könnte der Slogan "Kräfte bündeln, gemeinsam Zukunft gestalten" nicht besser gewählt sein. Die starke Verankerung in den Kreisen Fulda und Vogelsberg und die Identifikation mit der Heimat sind auch weiterhin gegeben, zumal man sich - so das übereinstimmende Credo der vier Vorstände - der regionalen Verantwortung sehr wohl bewusst ist. 

Was im Übrigen auch für die Belegschaft gilt, denn mehrfach wird betont, dass kein einziger Mitarbeiter fürchten muss "wegrationalisiert" zu werden. Nachdem man am Mittwoch über die Pläne informiert habe, sei das Feedback überwiegend sehr positiv gewesen. 

O|N-Redakteur Bertram Lenz beleuchtet die angedachte Bankenfusion. Foto: O|N - Archiv / Laura Struppe

Auch die Kunden der beiden Banken sollten sich keine Sorgen machen, denn - Stand jetzt der Überlegungen - bleiben die bisherigen Geschäftsstellen vor Ort erhalten. Gruppiert um die beiden "Leuchttürme" Lauterbach (Hauptstelle) und Großenlüder (Niederlassung). Gespannt sein darf man nun also nur noch, welcher Name künftig über der "neuen" Bank stehen wird. Bis dahin gilt es noch eine anstrengende Wegstrecke zurückzulegen, doch das Ziel dürfte ein lohnendes sein (Bertram Lenz). +++ 


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