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Große Feier in Ober-Breidbach mit Historie und dem Blick in die Zukunft
23.09.23 - In fiktiver Person des Schützenvereins, als 100-jähriges Geburtstagskind, begrüßte der erste Vorsitzende Ingmar Kraußmüller, im Dorfgemeinschaftshaus in Ober-Breidenbach die empfangenen Gäste. Sehr erfreut war der Vorstand über die zahlreich erschienenen befreundeten und ortsansässigen Vereine, Ehrengäste und Vereinsmitglieder, sowie Freundes des Vereins.
Grußworte und Glückwünsche sprachen Landrat Manfred Görig, Ortsvorsteherin Ulrike Geisel und Christoph Croonenbrock sowie Bürgermeister Hauke Schmehl. Die Präsidentin des Hessischen Schützenverbandes, Tanja Frank, Bezirksschützenmeisterin Christina Hedrich und der Sportkreis-Vorsitzende Werner Eifert, der auch die Grüße und Glückwünsche des Landessportbundes überbrachte. Auch die zahlreich vertretenen Vereine kamen zu Wort. Der Sportkreis und der Landessportbund unterstützen den Verein zum Jubiläum durch einen Zuschuss für die Jugendarbeit.
Landrat Görig erwähnt in seiner Rede das Zitat "Komm wir gehen nochmal in den Schießkeller, do gitts schie". Die Verbundenheit des Landrates zum Verein entstand bei den Baumaßnahmen im DGH 1988, als Görig einst Stadtverodnetenvorsteher in Romrod war. "Ich habe geschwitzt als damals riesige Stahlträger ins DGH eingebracht wurden", erzählte er am Abend schmunzelnd.
"Die Stadt hilft, wo es geht"
Bürgermeister Schmehl lobte die gute und konstruktive Zusammenarbeit des Vereins mit der Stadt Romrod. "Diese hilft wo es geht." Schmehl hob positiv die Renovierung der Luftdruckstände hervor und zeigte sich begeistert von den neuen Anlagen und der gesamten Renovierung. "Generationenübergreifend werden immer wieder ehrenamtliche Stunden geleistet, die für die Stadt Romrod einen hohen Stellenwert haben. Das Schützenfest als Anziehungspunkt am Himmelfahrtstag sei in der Gemeinde nicht mehr wegzudenken."Ortsvorsteherin Geisel betont die Wichtigkeit des Vereins für den Ort. Der "Stammtisch" freitagsabends finde sich als "einzige richtige Gelegenheit im Ort wegzugehen, da es keine Kneipe mehr gibt. Das gesellschaftliche Miteinander aller Generationen ist bemerkenswert. So treffen sich Jung und Alt im Schützenhaus gleichermaßen."
Florian Kuhl berichtete aus der Chronik. Diese wurde aus der 100-jährigen Vereinsgeschichte mühevoll zusammengetragen, viele Anekdoten gesammelt und alles in Buchform gepackt, welches nun erhältlich ist. Interessierte können das 184 Seiten starke Hardcover Buch mit zahlreichen alten und neuen Fotos beim Verein erwerben.
Ehrungen zum 100-Jährigen
Nachdem sämtliche Glückwünsche übermittelt worden waren, wurden die Ehrungen der Vereinsmitglieder durchgeführt. Denn ohne langjährige Vereins- und Vorstandsmitglieder würde es den Verein, wie er sich heute darstellt, nicht geben. Auch die langjährige "Stammtischbesatzung" im Schützenhaus gehört maßgeblich zum Vereinsgeschehen. Genauso wie die Jugendarbeit, die nur durch zahlreiche ehrenamtliche Betreuer und Trainer durchgeführt werden kann. Ehrungen vom Landessportbund Hessen erhielten Ingmar Kraußmüller, Florian Kuhl, Evelyn Martin, Daniela Schäfer, Klaus und Heike Schäfer. Das große hessische Ehrenzeichen in Bronze bekamen Simone Becker und Klaus Schäfer. Für ihre 50-jährige Vereinszugehörigkeit wurden Arno Becker, Edwin Decher, Rolf Göttlicher und Udo Zulauf ausgezeichnet. Über das hessische Ehrenzeichen in Gold durfte sich Willy Eifert freuen. Mit der Ehrenmitgliedschaft wurde Manfred Merte, für seine langjährige aktive Vereinszugehörigkeit vom Verein ausgezeichnet. Des Weiterem wurden zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften und aktive Schützen im Verein durchgeführt.Dass es im Verein keinen Stillstand gibt, bewies man durch die erst kürzlich erfolgten Sanierungen der Lüftungsanlage im Wilfried-Becker-Schießstand sowie des kompletten Luftdruckwaffenschießstandes. Beide Maßnahmen umfassten Investitionen von gut 160.000 Euro. Otmar Martin stellte im Anschluss die neue Meyton-Anlage vor, die zur Luftdruckrunde in Eigenleistung und mit großem Engagement vieler Helfer fertiggestellt wurde. Dies war nur dank der Fördermöglichkeiten und einiger Sponsoren in diesem Umfang möglich. (pm) +++