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Der HSV bejubelt einen Kantersieg - Fotos: Bernd Vogt

HÜNFELD Hünfelder SV - SC Waldgirmes 8:2 (3:1)

Dreierpack des Zauberlehrlings Kassa ebnet HSV den Weg

24.09.23 - Diesen Tag, den 23. September, wird der Hünfelder SV so schnell nicht vergessen - und erneut bot er beste Unterhaltung in der Rhönkampfbahn. Acht Tore schoss der HSV beim 8:2 (3:1)-Heimsieg in der Hessenliga gegen den SC Waldgirmes. Jemal Kassa schoss drei Tore, doch auch ansonsten zeigte der Gastgeber, welche Substanz er besitzt im Offensivspiel. Defensiv hakte es zunächst gegen agile und eine Halbzeit lang starke Gäste. Nach der Pause aber stabilisierte sich Hünfeld auch im Spiel gegen den Ball.

In Hünfelds Anfangsformation rückte der Ex-Ehrenberger Sven Kemmerzell - er kam für Jonas Simon ins Team. Die einzige Heimniederlage des HSV im bisherigen Saisonverlauf passierte im letzten Spiel vor eigenem Anhang: 1:4 gegen den Top-Favoriten der Liga aus Alzenau hieß es da. Das soll dieses Mal anders werden aus HSV-Sicht. 

Und es begann prächtig für den Gastgeber: Durch Geburtstagskind Jemal Kassa ging er nach sechs Minuten in Führung. Und das kam so: Nils Witte gewann an der linken Außenlinie einen Zweikampf - und dann ging es schnell. Leon Zöll kam an die Kugel, bediente Kassa, der war zog im Strafraum, fintierte, ging links vorbei und trafaus spitzem Winkel flach ins lange Eck. Fröhlich hatte prima Platz gemacht und zog frühzeitig ins Zentrum. 

Schnelles 2:0 sorgt nicht für Ruhe beim HSV

Und es kam noch besser. Schon bald. Marcel Trägler erhöhte nur vier Minuten später auf 2:0 - Gästekeeper Weese hatte Fröhlichs Schuss prallen lassen müssen, und Trägler nutzte den Abpraller. Doch die Rhönkampfbahn steht in dieser Saison für Unterhaltung: Dass der HSV einen Angriff der Gäste über seine linke Abwehrseite nicht zeitig unterbinden konnte rächt sich: Rechtsverteidiger Fries durfte flanken und Dücker verlängerte dessen Flanke per Kopf ins eigene Tor. Erst 20 Minuten waren vorüber. 

Wenig später: wieder ein Dribbling des Zauberlehrlings Kassa - doch einer seiner Mitspieler war im Abschluss-Pech. Sekunden später strich Dennis Müllers Flachschuss knapp vorbei. Der HSV hätte schon mehr als zwei Tore schießen können - bot defensiv aber einiges an. Durch Löcher, zu große Abstände, Schnelligkeitsdefizite ober Schwächen beim Kopfballspiel. 

Träglers Zuckerpass, Florian Müllers toller Abschluss

Aber es ging munter weiter. Das Eintrittsgeld der Zuschauer war bestens angelegt. Trägler spielte einen Zuckerpass hinter die Abwehr - Florian Müller nahm sehenswert an und traf mit etwas Verzögerung zum 3:1. Nach einer halben Stunde. Und es blieb spannend bis zur Pause: Erst hatte der HSV einen tollen Umschaltmoment, Gästekeeper Weese spielte aber gut mit und war vor Trägler an Ball - dann hatte Hartmann Sekunden vor dem Wechsel aus halblinker Position den Anschluss auf dem Fuß, verzog aber.

Fazit des ersten Durchgangs: Hünfeld präsentierte sich offensiv stark - es waren durchaus mehr als drei Tore möglich bisher. Defensiv aber muste er sich straffen gegen die mit vielen schnellen Spielern besetzten Gäste. Die überbrückten das Mittelfeld schnell und spielten immer wieder zügig in die Spitze. Der HSV musstee mehr Zweikämpfe im Mittelfeld gewinnen, enger stehen und kompakter verteidigen. 

Unaufhaltsam: Kassa kennt keine Gegner

Zweiter Abschnitt. Was macht Jemal Kassa denn da? Wie viele spielte er aus? Wie viele Gäste ließ er stehen? Wie viele tanzte er aus? Wie viele umkurvte er? Er war nicht vom Ball zu trennen, drang in den Strafraum ein - und schloss sicher zum 4:1 ab. Nach noch nicht mal 50 Minuten.

Doch es blieb dabei: der HSV musste sich straffen. Und aufmerksamer sein, sonst ging das noch flöten. Waldgirmes führte einen Freistoß schnell aus, Hünfeld besetzte den rechten defensiven Halbraum nicht - und Götz verkürzte durch sicheren Flachschuss. Gerade wollte Hünfeld wechseln - da erhöhte Marcel Trägler auf 5:2. Nach Föhlichs starker Vorarbeit, der den Ball toll an- und mitnahm und auf Trägler ablegte. Jetzt müsste es durch sein. Erst recht, als Sekunden später Tor Nummer sechs fiel: Jemal Kassa zapfte seinen Spielwitz an und traf aus der Distanz. 

Karlo Vidovic: eine beachtliche Quote

Da wollte sich der eingewechselte Karlo Vidovic nicht lumpen lassen: Aus spitzem Winkel legte er Team-Treffer Nummer sieben nach. Auch das noch: keine schlechte Quote bei Vidovic. Knapp eine Viertelstunde im Spiel, köpfte er den achten Treffer - nach Dennis Müllers butterweicher Flanke.

Fazit der Partie: Saisonsieg Nummer sechs und der vierte dreifache Punktgewinn auf eigenem Platz sind perfekt aus Hünfelder Sicht. Das gastgebende Team zeigte eine starke Teamleistung auf dem Weg zum gegnerischen Tor - acht Tore schießt man nicht jeden Tag. Es macht einfach Spaß, den HSV derzeit zu sehen. Und an manchen defensiven Ärgernissen will das Team arbeiten. (wk)

Hünfelder SV: Kaiser - Häuser, Dücker (76. Brähler), Witte, Zöll (85. Riedel) - Kemmerzell, Dennis Müller - Florian Müller (62. Krieger), Kassa (72. Yildiz), Fröhlich - Trägler (69. Vidovic)

SC Waldgirmes: Weese - Fries, Schmidt, Erben, Bangert (24.Götz), Bartheld, Hartmann, Kittel, Jaromin, Safiew, Koch (74. Erler) sowie Fürbeth, Agroofie, Parson

Schiedsrichter: Steffen Rabe

Tore: 1:0 Jemal Kassa (7.), 2:0 Marcel Trägler (12.), 2:1 Marcel Dücker (21., Eigentor), 3:1 Florian Müller (31.), 4:1 Jemal Kassa (49.), 4:2 Nico Götz (63.), 5:2 Marcel Trägler (69.), 6:2 Jemal Kassa (71.), 7:2 Karlo Vidovic (78.), 8:2 Karlo Vidovic (83.)

Zuschauer: 400 +++

 



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