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CDU-Stadtverband: "Lassen uns die Foaset nicht vermiesen"
25.09.23 - "Da hat jemand ein echtes Problem mit unseren Traditionen und Brauchtümern, wir stehen zu unseren Vereinen und Ehrenamtlichen", so die Vorsitzende der CDU-Stadtverordnetenfraktion Patricia Fehrmann. Sie bezieht sich auf eine Anfrage von Ute Riebold (Die PARTEI), die sich anstelle des geplanten "Walk of Foaset" einen "Walk of Femmes" wünscht. Das Thema soll am Montagabend in der Stadtverordnetenversammlung im Fuldaer Schloss besprochen werden.
"Man kann ja andere Vorstellungen haben, aber linke, ideologiegetriebene Politik lehnt alles ab, was nicht der eigenen Denke entspricht", so Fehrmanns Vize Thomas Hering, der selbst seit Jahren Fastnachtsbeiträge liefert. Besonders empört zeigen sich die CDU-Vertreter über einen Teil der Anfrage, in dem Riebold ohne Not erneut den traditionsreichen Karnevalsverein Südend Fulda e.V. auf den Plan hebt.
"Die Angriffe auf das Südend durch linke Kräfte vor einigen Jahren wegen eines schwarz angemalten Karnevalisten sollten uns doch Mahnung genug sein. Das waren Angriffe auf unsere Foaset, die doch wahrlich verbindet und mit reicher Tradition seit dem 16. Jahrhundert unser Stadtbild, unsere Gesellschaft prägt und zusammenhält", so die Sorge von Fehrmann und Hering.
Im Gegensatz zu Riebold wollen sie nicht Frauenpolitik und Fastnacht gegeneinander ausspielen. So betonen sie ebenfalls die hohe Bedeutung des Einsatzes für Frauenrechte und Frauenpolitik. Wegen erneuter Seitenhiebe gegen einen Verein und der grundsätzlichen Bedeutung von Fastnacht als "regionalem Kulturgut" müsse man aber hierzu klar bekennen und mit dem Dank an alle Aktiven und Förderer der Fastnacht ein deutliches Zeichen setzen.
"Walk of Femmes" wird zu "Walk of Foaset"
In der Anfrage von Riebold lautet die Überschrift zu den Plänen: "... findet nämlich ein närrisches Männer-Trio besser, als Frauen zu würdigen." Dabei bezieht sie sich auf den diesjährigen Weltfrauentag (8. März 2023), an dem in der Fuldaer Bahnhofstraße ein temporärer Walk of Femmes eröffnet wurde. "Nach wenigen Tagen war die Installation weitgehend verschwunden", schreibt die Stadtverordnete.Weiter heißt es: "Daran angelehnt wurde zur Stadtverordnetenversammlung im Mai der Antrag eingebracht, die Bahnhofstraße zu einem echten Walk of Femmes mit in den Boden eingelassenen Sternen zu machen. Dieser Die PARTEI-Antrag wurde im Sozialausschuss von CDUAFDP abgelehnt. Gefolgt wurde der ablehnenden Begründung der Magistratsvorlage: 'Für die Bahnhofstraße ist noch vor der Pandemie die Idee entwickelt worden, dem jährlichen Fastnachtstreiben auf dem prominenten Straßenzug eine besondere Akzentuierung und somit dauerhafte Erinnerung zu verleihen.'"
OSTHESSENlNEWS berichtet später ausführlich. (pm/nb) +++