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Neue Radiologie: Mehr Patientensicherheit und kürzere Wartezeiten
27.09.23 - Neue Radiologie im Helios St. Elisabeth-Krankenhaus nach millionenteurem Umbau eingeweiht.
Das Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen weiht seine neue Radiologie, in Anwesenheit von Landrat und Bürgermeistern, feierlich ein. Nach zehnmonatiger Bauphase konnte der Umbau der radiologischen Abteilung nun abgeschlossen werden. Das Projekt, mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 2,5 Millionen Euro, wurde gänzlich aus Eigenmitteln von Helios finanziert.
"Wir heben das Krankenhaus auf modernsten Standard. Dies ist ein wichtiger Schritt für die gesundheitliche Versorgung in und um Bad Kissingen. Die langwierige und akribische Planung der Baumaßnahme hat sich gelohnt, denn wir haben es weitestgehend geschafft die Beeinträchtigungen durch Schmutz und Lärm für unsere Patientinnen auf ein Minimum zu reduzieren. Gleichzeitig wurde die radiologische Versorgung durchgehend gewährleistet. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die unermüdliche Arbeit und ihren Einsatz bedanken. Nur so war es möglich, Bauarbeiten dieses Ausmaßes im laufenden Klinikbetrieb zu bewerkstelligen," sagt Klinikgeschäftsführer Dr. Peter Hermeling.
"Ich freue mich, dass dieses Projekt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in unserem Landkreis nun abgeschlossen ist. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Investition von Helios ist ein starkes Zeichen für die Bedeutung unseres Krankenhauses hier in Bad Kissingen, jetzt und auch in Zukunft," so Landrat Thomas Bold vor Ort. "Bad Kissingen hat seit Jahrzehnten mit dem Elisabeth Krankenhaus, im Gegensatz zu vielen anderen Mittelstädten, ein Krankenhaus vor Ort. Das ist wichtig für die Attraktivität unserer Stadt. Die neue Radiologie steigert erheblich die Zukunftsfähigkeit des Hauses," ergänzt Bad Kissingens Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel.
Kürzere Wege für Alle
Die Vorteile durch den Umbau sind vielfältig. Die organisch und aus Platzmangel gewachsene Aufteilung konnte nun optimiert werden. Die bauliche Anordnung der Radiologie wurde optimiert, sodass alle Geräte (MRT, CT und konventionelles Röntgengerät) nun zentral von einem Raum steuerbar sind. Vorher waren diese isoliert in verschiedenen Räumen, wodurch die Wege für die Mitarbeitenden nun maßgeblich kürzer sind. Auch die Patientinnen und Patienten haben nun eine zentrale Anlaufstelle zur Anmeldung, inklusive separatem Wartebereich der Radiologie, von der sie in Bezug auf Wartezeiten, Diskretion und vereinfachter Organisation profitieren werden. Die Patientenströme können nun besser gesteuert werden, wodurch in Zukunft mehr Patienten untersucht werden.MRT-Bilder: Schneller und bessere Qualität
Ein wichtiger Bestandteil der neuen Radiologie ist das moderne und leistungsfähigere MRT-Gerät (Magnetresonanztomographie). "Im Dezember 2022 schwebte das Gerät an einem Kran durch das große Loch in der Wand, direkt neben meinem Büro," erinnert sich Uchenna Mgbor, Chefarzt Radiologie im Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen. Er freue sich vor allem für das Haus und ganz besonders für die Patienten. Diese können eine neue, helle und freundliche Abteilung, mit einer schönen Atmosphäre und Details, wie einer Fototapete des Regentenbaus, erleben.Im Mittelpunkt steht aber der medizinische Fortschritt. Durch die höhere Anzahl an sogenannten Gradienten im Gerät, entstehen Bilder mit besserer Auflösung und somit deutlich höherer Bildqualität. Das innovative Gerät bietet eine umfassende Abdeckung sämtlicher medizinischer Fachbereiche und erweitert sein Leistungsspektrum durch hochmoderne Funktionen. Dies schließt anspruchsvolle Anwendungen wie die Herzdiagnostik, die hochauflösende Darstellung von Schädel und HNO-Bereich ein. Darüber hinaus ermöglicht es die erstklassige Untersuchung von Gelenken, von Gefäßen, vom Körperstamm und der Wirbelsäule, auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik.
Das neue MRT-Gerät verfügt außerdem über einen äußerst komfortablen und geräumigen Tunnel, der das früher manchmal auftretende Gefühl der Enge während der Untersuchung nahezu vollständig beseitigt, selbst bei kräftigeren Patienten.
"Wir werden mit der neuen, moderneren Ausstattung schneller und effizienter untersuchen können. Wir reduzieren die Untersuchungsdauer und damit die Wartezeiten für die Patienten deutlich. Auch die Bereitstellung der Bilder geht dank neuster Rechnertechnik beispielsweise schneller. Früher dauerte dies 30 Minuten, heute sind es rund fünf Minuten bis die Berechnung und Rekonstruktion der Bilder abgeschlossen ist," so der Radiologe. In Kombination mit kürzeren Scan-Zeiten sowie neuster Technik zur Umlagerung und Positionierung von Patienten, ergibt dies bis zu 50 Prozent Zeitersparnis in der Produktivität der MRT-Untersuchungen.
Durch die Inbetriebnahme der modernen Gerätschaften geht man auch einen Schritt in Sachen Nachhaltigkeit. Der Stromverbrauch, im Vergleich zu den Vorgängergeräten, ist deutlich reduziert, was in erster Linie eine Folge des neuen "Standby-Betrieb", aber auch der verkürzten Untersuchungsdauer ist. Außerdem findet nach Erstbefüllung des MRT kein Heliumverbrauch im laufenden Betrieb statt, dank "Zero Helium Boil-Off Technologie".