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Unterstützung für geflüchtete Menschen - Symbolbild: O|N/Carina Jirsch

REGION HEF-ROF Angemessene Unterbringung

Migration im Landkreis: In diesem Jahr bereits 259 Personen aufgenommen

29.09.23 - Das Thema Migration wird in diesen Tagen auf politischer Ebene diskutiert. Viele Menschen kommen aus vielen unterschiedlichen Ländern und aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland.

Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wurden in diesem Jahr bislang 244 Personen aufgenommen. Davon stammen 186 Personen aus der Ukraine, 19 Menschen aus Afghanistan, 16 aus Syrien und fünf Menschen aus dem Irak sowie 18 Menschen aus sieben unterschiedlichen Ländern. Dazu kommen 15 unbegleitete Minderjährige.

Das Landratsamt in Bad Hersfeld Archivbilder: O|N/Gerhard Manns

"Da der Landkreis Hersfeld-Rotenburg im Jahr 2022 eine sehr hohe Zahl an ukrainischen Flüchtlingen aufgenommen hat, hat der Kreis gegenüber dem Land Hessen aktuell keine Verpflichtung, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Trotzdem hat der Landkreis Hersfeld-Rotenburg durch beispielsweise Familienzusammenführungen oder durch direkten Zugang in den Kreis in diesem Jahr bereits 244 Personen aufgenommen. Von dieser Zahl ausgenommen sind sogenannte UMA (unbegleitete minderjährige Ausländer)", erklärt der Erste Kreisbeigeordnete Dirk Noll (SPD) auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS.

Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünfte

"Aktuell bringen wir mehr Geflüchtete im Landkreis Hersfeld-Rotenburg unter als in der Flüchtlingskrise vor acht Jahren. Dank unseres Wohnraummanagements schaffen wir es aktuell noch, die geflüchteten Menschen angemessen in Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünften unterzubringen. Dabei müssen die Wohnungen aber laufend akquiriert, angemietet, übergeben und dann umverteilt werden", sagt Noll.

Der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Dirk Noll (SPD)

"Langsam geraten auch wir im Kreis Hersfeld-Rotenburg an die Grenze unserer Aufnahmekapazitäten. Aber so dramatisch wie in anderen Landkreisen ist die Lage bei uns (noch) nicht. Wir befinden uns aktuell in der komfortablen Situation, keine öffentlichen Gebäude oder Container zur Unterbringung der geflüchteten Menschen nutzen zu müssen. Das wollen wir auch in Zukunft vermeiden. Unserer Meinung nach hat sich unser System der getrennten Unterbringung von Familien, alleinreisenden Frauen (mit Kindern) und Männern sehr bewährt", sagt der Sozialdezernent.

Dies sorge für wenig Konfliktpotential und trage darüber hinaus zur gelingenden Integration bei. "Auch wenn wir aktuell keine Flüchtlinge zugewiesen bekommen, versuchen wir aktuell in Absprache mit dem Regierungspräsidium Darmstadt 37 Plätze zur Aufnahme von weiteren geflüchteten Menschen zu schaffen", sagt Noll auf O|N-Anfrage abschließend. (Hans-Hubertus Braune) +++


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