Archiv
Die kleine, aber feine Variante des Oktoberfestes findet im Fränkischen statt
01.10.23 - Was biermöselbloasende Bayern für mehr oder weniger trinkfeste Preußen aus aller Welt schon seit gefühlt Jahrhunderten im September als Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese zelebrieren - in jüngster Zeit überzogen und abgehoben, was die Preise für die Maß und das "gute Benehmen" der selbsternannten C-Promis betrifft -, gibt es in kleiner aber feiner Ausgabe auch im fränkisch-hessischen Grenzgebiet in Volkers.
Dort, am Fuße des gleichnamigen "Heiligen Berges" feiert seit einigen Jahren die Dorfgemeinschaft, unterstützt von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, der Kirchengemeinde, von Vereinen und der Feuerwehr, einmal mehr "ihr" Oktoberfest. Pünktlich um 18 Uhr setzte sich der Umzug der Festwirte, von der Musikkapelle "Die Fritzlich" aus Arnshausen, Fußgruppen und Bulldogs mit entsprechend geschmückten Motivwagen begleitet, vom Sportvereins- Gelände durch die Straßen des Dorfes in Richtung "Brust’sche Festscheune" in Bewegung. Dort angekommen spielte nach dem obligatorischen Fassanstich noch am Freitagabend die "FeierAbänd" mit gleichermaßen zünftiger wie fetziger Musik auf. Natürlich durften auch die Oktoberfest-typischen festen und flüssigen Schmankerln nicht fehlen, bis tief in die Nacht und die frühen Morgenstunden des Samstags hinein feierte das Bergvolk mit lokalen und regionalen Gästen sein Highlight im jährlichen Festkalender.
Am Sonntag ist nochmals Festbetrieb angesagt. Um 10.30 Uhr findet in der Festscheune ein Familen-Gottesdienst statt, ab 11.30 Uhr gibt es Mittagessen unter musikalischer Begleitung der Musikfreunde Volkers, ab 13.30 Uhr herrscht beste Stimmung mit den Haubde-Käüz. (Hans-Peter Ehrensberger) +++