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Die Reservisten überreichten ein Gastgeschenk - Fotos: Dieter Graulich

HERBSTEIN Informativer Ausflug

Lanzenhainer Reservisten bei Bundespolizei und Point Alpha

05.10.23 - Die Mitglieder der Reservistenkameradschaft (RK) Lanzenhain sowie die Kameraden der RK`s Eiterfeld und Fuldagrund besuchten die Bundespolizeiabteilung Hünfeld. Hier begrüßte zunächst Polizeihauptkommisar (PHK) Henkel die Teilnehmer und erläuterte in einer Power-Point Präsentation die Aufgaben, Ausrüstung sowie die Gliederung und Personal-stärke der Abteilung in Hünfeld.

Am Standort Hünfeld sind neben dem Abteilungsstab noch zwei Einsatzhundertschaften, eine Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft sowie eine Technische Einsatzhundertschaft stationiert. Des Weiteren kommt noch eine Unterstützungseinheit sowie eine Versorgungseinheit Einsatzunterstützung und Standortservice und der Polizeiärztliche Dienst hinzu.

Zu den Aufgaben zählen schwerpunktmäßig die Unterstützung der Bundespolizeidirektionen bei Ganz-und bahnpolizeilichen sowie luftsicherheitsrelevanten Anlässen. Des Weiteren hilft sie noch gemäß Bundespolizeigesetz bei der Kriminalitätsbekämpfung durch einsatz- und ermittlungsunterstützenden Maßnahmen. Außerdem unter-stützt sie nach Anforderung die Polizei der Länder bei der Bewältigung von Großeinsätzen zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.

Im Anschluss wurden den ehemaligen Soldaten bei einem Rundgang durch die Liegenschaft einige Führungs- und Einsatzmittel vorgestellt. Das Highlight war natürlich die ausführliche Erklärung und Livedemonstration des Wasserwerfers mit 10.000 Liter Wasservorrat. Ebenfalls erläutert wurde ein Gepanzerter Sonderwagen.

Nach dem Mittagessen in der Kantine der Bundespolizei und der Verabschiedung durch den Vorsitzenden der RK Lanzenhain PzSchtz.d.R. Lars Krüger fuhren die Teilnehmer zum heißesten Punkt im Kalten Krieg nach Rasdorf und besuchten dort das Haus auf der Grenze sowie den ehemalige US-Beobachtungsposten Point Alpha.

Oberst d.R. Willi Dechert gab einen sehr detaillierten Überblick zur Historie des OP Alpha, von der Planung und Aufbau, bis zur letzten Grenzpatrouille 1991. Dechert erläuterte auch den General Defense Plan (GDP) aus Sicht der NATO und teilte mit, warum ein Angriff beim so-genannten "Fulda Gap" als sehr wahrscheinlich galt. Dass es nicht zu einem Angriff gekommen sei und Deutschland friedlich wiedervereint worden sei, bezeichnete er als ein wahrer Glücksfall.

Im "Haus auf der Grenze" erfuhren die Teilnehmer, was auf der Ostseite alles unternommen worden sei, die Bevölkerung daran zu hindern, die Sperranlagen zu überwinden. Mit einem Kameradschaftsabend in der Gaststätte Olympia in der Stadthalle von Hünfeld endete der aus Sicht der Teilnehmer ein sehr gut organisierter und informativer Tagesausflug. (gr) +++


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