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Umweltministerin Priska Hinz überbrachte die frohe Kunde. - Archivfoto: O|N / Marius Auth

POPPENHAUSEN (WAKU) 188.000 Euro Förderbescheid für Gemeinde

Renaturierung der Lütter beseitigt Wanderhindernis für Gewässertiere

10.10.23 - Die Lütter, ein Zufluss der Fulda, wird an der Leimbachsmühle für die Gewässertiere wieder durchwanderbar. Umweltministerin Priska Hinz lässt der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) einen Förderbescheid über insgesamt 187.990 Euro für eine Renaturierung an der Lütter und am Öttersbach zukommen.

Die Wehranlage der Leimbachsmühle ist für Fische weitestgehend unpassierbar und soll deshalb abgebrochen und in eine sogenannte "Sohlgleite" umgewandelt werden, so dass die Gewässertiere selbständig über das Gefälle im Fließgewässer hinauf- und hinabwandern können. Der Öttersbach wurde bisher in den Mühlgraben abgeleitet, um die Wassermenge für die Mühle zu erhöhen. Zukünftig soll das Nebengewässer der Lütter wieder frei fließen. Der bestehende Mühlgraben wird vertieft und teilweise verfüllt, um den Hochwasserschutz für die Leimbachsmühle und den Leimbachshof zu verbessern.

Gewässer sollen freier fließen und Fische wandern können

"Bachforelle und Groppe sind auf naturnahe Gewässer als Lebensraum angewiesen. Mit den Renaturierungsmaßnahmen beleben wir Flüsse und Bäche und verbessern deren Zustand", erklärte Priska Hinz. Doch nicht nur die Natur profitiert: Entlang von aufgeweiteten, frei fließenden Gewässern bestehen bei Hochwasser auch keine Engstellen mehr, sodass das Hochwasserrisiko für die direkten Anwohnerinnen und Anwohner deutlich geringer wird.

Ermöglicht wurde die Maßnahme dadurch, dass der Mühlenbetreiber auf sein Wasserrecht verzichtet und dem Abriss der Wehranlage zugestimmt hat. Ein anderer Grundstückseigentümer hat sich bereit erklärt, den Auenbereich seines Wiesengrundstücks zur Neuanlage des Gewässerbettes für den Öttersbach zu verkaufen. "Renaturierungen gelingen nur, wenn auch die entsprechenden Flächen zur Verfügung stehen. Ich bin daher sehr dankbar, dass die Familien zum Wohle der Artenvielfalt und der Gewässer zu diesem Schritt bereit waren", so die Ministerin.

Bürgermeister Manfred Helfrich erklärte: "Durch diese Wasserbaumaßnahme wird die Gewässerdurchgängigkeit des Öttersbachs in die Lütter dauerhaft wiederhergestellt. Die Anbinde-Stelle des Öttersbachs an die Lütter liegt unmittelbar unterhalb der neu gebauten zentralen Kläranlage unserer Gemeinde. Die Reinigungsstrecke des geklärten Abwassers im Bachlauf der Lütter wird durch diese Maßnahme erheblich verkürzt. Davon profitiert die Qualität des Bachwassers und dessen Lebewesen – unser Beitrag für Gewässerschutz, Natur und Umwelt." (pm) +++


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