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Symbolische Schlüsselübergabe: Bürgermeister Benjamin Tschesnok, DRK-Präsident Dr. Eberhard Fennel, Stiftungs-Vorstand Professor Dr. Heinz Zielinski, Thomas Hering (MdL/CDU), Bürgerbus-Koordinatorin und Sachbearbeiterin Verena Petter, Team-Koordinator Wolfgang Michael und DRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Bott. - Fotos: Bertram Lenz

HÜNFELD Übergabe der Landesstiftung

Neuer Bürgerbus "Stallberg" - wichtig für die Mobilität im ländlichen Raum

13.10.23 - Freude beim DRK-Kreisverband Hünfeld: Dort ist am Donnerstagnachmittag ein neuer Bürgerbus übergeben worden. Dessen Anschaffung wurde ermöglicht durch das Förderprogramm der Landesstiftung "Miteinander in Hessen" und des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Aus Wiesbaden waren Stiftungs-Vorstand Professor Dr. Heinz Zielinski sowie die Projekt- und Kaufmännische Referentin Martina Kocksch gekommen, die zuvor in gleicher Funktion in Kalbach gewesen waren. Das übergeordnete Ziel: Die Mobilität im ländlichen Raum weiter verbessern. 

Im Gespräch: Dr. Eberhard Fennel, Professor Dr. Heinz Zielinski und Benjamin Tschesnok. ...

Noch fehlen Logo und kirchliche Weihe, aber das soll baldmöglichst nachgeholt werden. ...

In Hünfeld sind bislang die Bürgerbusse "Kegelspiel", "Buchfinkenland" und "St. Elisabeth" unterwegs - wobei bei letztgenanntem aber ein Ende der Einsatzzeit in Sicht ist. Daher freuten sich alle Beteiligten, darunter auch Bürgermeister Benjamin Tschesnok, Landtagsabgeordneter Thomas Hering und DRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Bott über den neuen Bürgerbus "Stallberg", der noch zu einem besonderen Datum kirchlichen Segen erhalten und dann auch ganz offiziell an die Fahrerinnen und Fahrer übergeben werden wird. 

Von einem "Tag der Freude" angesichts des neuen E-Bürgerbusses sprach der Hünfelder DRK-Präsident Dr. Eberhard Fennel. Er betonte sogleich die große Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements gerade auch auf diesem Feld und begrüßte für die beiden Bürgerbus-Team-Koordinatoren Wolfgang Michel. Maria Weber war leider verhindert. Gleichzeitig sehr viel Lob für ihren Einsatz wurde der Koordinatorin und Sachbearbeiterin für die Bürgerbusse, Verena Petter, zuteil.

Langes Verfahren und ein Problem

Alleine das Antragsverfahren war sehr langwierig. Der offizielle Förderantrag für die Überlassung eines Bürgerbusses durch das Land stammt vom 3. Januar 2022, doch galt es ein Problem zu lösen: Die aktuelle Charge an E-Bürgerbussen für mobilitätseingeschränkte Personen verfügt noch nicht über die Möglichkeit, die am stärksten auf Mobilitätshilfen angewiesenen Menschen - Rollstuhlfahrer und Fahrer - zu befördern. Fennel: "Wir haben daher ein Konzept entwickelt, bei dem dieser Personenkreis mit unseren beiden anderen Bürgerbussen, die wir durch Spenden seit 1990 vorhalten, weiter ein Angebot bekommt".

Von einer hessenweiten Erfolgsgeschichte sprach Stiftungs-Vorstand Zielinski. ...

Landtagsabgeordneter Hering würdigte das Miteinander der Region.

Der Hünfelder DRK-Präsident hat freilich durch Recherche festgestellt, dass es inzwischen erste Anbieter gibt, die nachträglich auch für diesen E-Bus den Einbau von Vorrichtungen für eine Rollstuhlbeförderung ermöglichen. Bei Notwendigkeit werde man also auch hier nachrüsten. 

Fennel dankte der Stadt Hünfeld beziehungsweise der St. Elisabeth-Stiftung, welche die Betriebskosten tragen. Das sogenannte "Prinzip der flexiblen Bedienung" habe sich angesichts der langjährigen Erfahrungen in der Flächenstadt Hünfeld bewährt. Aktuell stehen fast 30 ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer bereit, so der DRK-Präsident, der in seinen herzlichen Dank auch die Leiterin der Wohlfahrts- und Sozialarbeit beim DRK Hünfeld, Ute Janzen, einbezog. 

120 Fahrzeuge hessenweit

Von einem Erfolgsprojekt auf Landesebene, und das seit 2018, sprach Stiftungs-Vorstand Professor Zielinski: In absehbarer Zeit würden 120 Bürgerbusse in Hessen unterwegs sein. Dies alles sei ohne den ehrenamtlichen Einsatz gar nicht möglich, um eine Ergänzung des ÖPNV gerade im ländlichen Raum zu ermöglichen. Neben dem mobilen Ziel sei aber auch der Gedanke des "Miteinander" sehr wichtig. 

Bürgermeister Tschesnok hob besonders den Einsatz in einer Flächenkommune hervor. ...

Für DRK-Präsident Fennel war der Donnerstag ein "Tag der Freude".

Für Bürgermeister Benjamin Tschesnok ist die Mobilität im ländlichen Raum eine Riesenherausforderung.  Die Dinge würden nicht einfacher werden, wenn sich der RMV - wie angedeutet - aus der Co-Finanzierung im Landkreis zurückziehen wolle. "Da sind dann alternative Konzepte nötig", so der Verwaltungschef, der dem DRK für dessen Bürgerbus-Angebot dankte. Seitens der Stadt ist seit 1998 ja der Citybus mit viel Erfolg unterwegs. 

Im Hintergrund bei Realisierung dieses aktuellen Bürgerbus-Vorhabens hatte der alte und neue Wahlkreisabgeordnete Thomas Hering (CDU) in Wiesbaden gesorgt. "Das ist Ihr Kind", sagte Hering zu Dr. Fennel - er sei nur die Hebamme gewesen. Und er hob einen weiteren wichtigen Aspekt hervor: "Über ihre Abgeordneten in Wiesbaden stellt die Region ein gelebtes Miteinander dar". (bl) +++


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