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Nicht wirklich einladend, aber vergleichsweise sauber. - Symbolbild: O|N / Hans-Hubertus Braune

FULDA Weitere Wohnbauflächen in Gläserzell

Aus dem Bauausschuss: Stadt plant ein "WC für alle" zu errichten

13.10.23 - Wen es bei der Shoppingtour in Fuldas Innenstadt plötzlich pressiert, der ist dankbar für eine öffentliche Toilette in der Nähe. Nun waren WC-Anlagen Thema in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses – ebenso wie die Absichten der Stadt, in Gläserzell weitere Wohnbauflächen auszuweisen.

Die CDU-Fraktion hatte das Toiletten-Thema auf die Tagesordnung gebracht und wollte in einer Anfrage wissen, wie viele WC-Anlagen es gibt, ob sie barrierefrei sind und ob es möglicherweise Überlegungen gibt, auch die örtliche Gastronomie und den Handel einzubinden. "Um die Innenstadt sauber zu halten und den Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden, sollten weitere Möglichkeiten der Verfügbarkeit geprüft werden", befand die Union zudem.

Bisher gibt es 23 öffentliche WC-Anlagen

Aktuell betreibt die Stadt im Stadtgebiet 23 öffentliche WC-Anlagen, davon 14 im Innenstadtbereich und in der Fulda-Aue. Insgesamt stehen damit 87 Toiletten, von denen 21 barrierefrei nutzbar sind, sowie 44 Urinale zur Verfügung. Alle seien kostenlos nutzbar. Aktuell ist allerdings die Toilette im Turm des Stadtschlosses wegen der dortigen Umbauarbeiten nicht zugänglich. Manche Anlagen könnten kurzfristig nicht verfügbar sein, wenn dort Sanierungsarbeiten anstehen, zum Beispiel infolge von Vandalismusschäden.

Domstadt ein gutes Stück über dem Richtwert

Die Quote mit 1 WC pro 800 Einwohner sei sehr gut. Der Richtwert liege bei 1 WC pro 10 000 Einwohner. Dennoch strebe die Stadt Fulda an, ein "WC für alle" zu errichten. Entsprechende Planungen laufen. Eine solche Anlage ist unter anderem mit einer Pflegeliege optimal auf Menschen mit besonderem Pflegebedarf zugeschnitten. Außerdem sollen verschiedene Anlagen in Fulda grundhaft erneuert werden, heißt es in der Antwort des Magistrats.

Reinigung erfolgt einmal pro Tag

Das Gebäudemanagement und Mitarbeiter des Stadtservice kontrollierten und reinigten Toiletten einmal täglich – im Innenstadtbereich nach Bedarf sogar mehrmals täglich. Im Zentrum werden die Anlagen um sechs Uhr morgens geöffnet und um 21 Uhr abends geschlossen. Am Heertorplatz geschieht das nach der letzten Stadtbusfahrt um circa 23 Uhr. "Die Stadt Fulda steht einer Einbringung von örtlicher Gastronomie und Handel offen gegenüber", heißt es weiter.

Zur Ausweisung von Wohnbauflächen: Flurstück in Gläserzell erworben

Weiteres Thema war die Ausweisung von Wohnbauflächen in Gläserzell. Die Stadt hat in diesem Zuge ein komplettes Flurstück an der Straße Am Ziergraben gekauft. Das bezeichnete Ausschuss-Vorsitzender Michael Ruppel (CDU) als "Win-Win-Situation" für die Stadt und den bisherigen Eigentümer. Für die Stadt gehe es um Rechtssicherheit, sagte Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos). In dem Bereich ist es möglich, die Straße auszubauen und die Kanalisation anzuschließen. Zudem könnten die Gefällesituation verbessert und vorhandene Gehölzstrukturen gesichert werden. Die Mähwiese soll verpachtet werden. Die bebaubare Fläche mit drei möglichen Baugrundstücken, insgesamt 24 Hektar, hingegen verbleibt im Privateigentum.

Für das Vorhaben müssen Flächennutzungsplan und Bebauungsplan geändert werden. Das beschloss der Ausschuss einstimmig. (Mediennetzwerk Hessen / Sabrina Mehler) +++


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