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Beim Landesausschuss der Jungen Union Hessen - Fotos: Marius Auth

BAD SALZSCHLIRF "Erfolg ist unser Erfolg"

Mehr als Plakate kleben: CDU-Jugend selbstbewusst beim Landesausschuss

15.10.23 - Die CDU ist mit 34,6 Prozent deutlicher Sieger der hessischen Landtagswahl. Den Erfolg verbucht auch die Jugendorganisation der Partei für sich. Beim Landesausschuss der Jungen Union Hessen im Kulturkessel von Bad Salzschirf am Samstag tritt der Nachwuchs entsprechend selbstbewusst auf.

Allein 12 Direktmandate konnten von Mitgliedern der hessischen Jungen Union errungen werden. "Der Erfolg der CDU ist auch unser Erfolg - ohne unsere Abgeordneten gibt es keine Mehrheit", erklärt Sebastian Sommer. Der 29-Jährige aus Oberursel ist Landesvorsitzender der Jungen Union und wurde selbst per Direktmandat in den hessischen Landtag gewählt. Anspruch des Nachwuchses gegenüber der Mutterpartei angesichts des guten Abschneidens: In jeder Koalitions-Verhandlungsgruppe soll ein Vertreter der Jungen Union sitzen.

"Anfangs lag alles brach"

Der Landesausschuss der Jungen Union Hessen fand im Kulturkessel in Bad Salzschlirf ...

Der hessische CDU-Generalsekretär Manfred Pentz analysierte mit den Delegierten ...

Der JU-Kreisvorsitzende Alexander Kluge

Der JU-Landesvorsitzende Sebastian Sommer

Bad Salzschlirfs Bürgermeister Matthias Kübel

Der CDU-Kreisvorsitzende Frederik Schmitt

Bereits vor der Landtagswahl konnte der Nachwuchs sein Gewicht geltend machen: "Die Entkopplung des Landwirtschaftsministeriums vom Umweltministerium, der kostenlose Meister beziehungsweise Techniker, die Einhaltung der Schuldenbremse oder die Einführung eines Hessengeldes - Dinge, die sich letztlich im Wahlprogramm der Hessen-CDU wiedergefunden haben und auf unsere Initiative zurückgehen", freut sich Alexander Kluge. Der Kreisvorsitzende der Jungen Union aus Bad Salzschlirf ist 24 Jahre alt und seit sieben Jahren Mitglied. Inzwischen ist die Junge Union Fulda-West, die Bad Salzschlirf, Großenlüder sowie Hosenfeld abdeckt, einer der größten und aktivsten Verbände im Kreis, mit 35 Mitgliedern. "Anfangs lag alles brach, es waren viele Karteileichen, aber kaum aktive Mitglieder. Ich bin angesprochen worden, ob ich nicht Lust hätte, mich zu engagieren - und konnte gleich vom Neumitglied zum stellvertretenden Vorsitzenden aufsteigen."

Regelmäßige Stammtische sowie Besuche der Parteiprominenz von Regierungspräsident Mark Weinmeister bis zu Ines Claus, der Fraktionsvorsitzenden der CDU im hessischen Landtag, werden den Mitgliedern ebenso geboten wie Schulungen zu Rhetorik und öffentlichem Haushalt über die Konrad-Adenauer-Stiftung oder die kommunalpolitische Vereinigung der CDU sowie Nachwuchsförderprogramme. Eintreten kann, wer das 14. Lebensjahr vollendet hat, der Austritt erfolgt automatisch mit Vollendung des 35. Lebensjahres.

Über Stammwählerpotenzial hinausgekommen

Zum Landesausschuss nach Bad Salzschlirf sind 53 hessische Delegierte der Jungen Union gekommen. Forderung des gemeinsamen Leitantrags: Die Schuldenbremse und die Abschaffung der Grunderwerbssteuer sollen in den Koalitionsvertrag. Der hessische CDU-Generalsekretär Manfred Pentz analysiert mit den Delegierten den vergangenen Wahlkampf: "Wir haben im Wahlkampf Themen gesetzt, nachdem genau analysiert wurde, wie die Situation der Stammwähler ist, aber auch, wie wir potenzielle Wähler erreichen können. Wir haben die Themen von vorn genommen und mussten über unser Stammwählerpotenzial hinauskommen - das haben wir geschafft. Wir haben von allen Parteien Wähler gewonnen und die meisten Neu- und Erstwähler erreicht."

JU Hessen fordert Zeitenwende gegen Antisemitismus

Beim   Landesausschuss der JU Hessen in Bad Salzschlirf wurde ein  Antrag einstimmig verabschiedet, der das Engagement der JU in Hessen für die wichtige Zukunft des Landes Israel und seiner Bürgerinnen und Bürger unterstreicht.Der Antrag mit dem Titel " Jüdisches Leben verteidigen – in Israel wie Europa" sei ein klares Statement gegen den jüngsten terroristischen Angriff auf Israel und den wachsenden Antisemitismus in Europa. Die JU Hessen zeigt sich schockiert über die barbarischen Angriffe der Hamas, bei denen über tausend Israelis, einschließlich deutscher Staatsbürger, getötet wurden. Leopold Born, stellvertretender Landesvorsitzender der JU Hessen, erklärte: "Die grausamen Angriffe auf Israel sind ein Angriff auf die freie Welt und auf die Werte, die wir verteidigen müssen."

Er betonte weiter: "Es ist überfällig, migrantischen Antisemitismus als ernsthafte Bedrohung für das jüdische Leben in Deutschland zu benennen und zu bekämpfen. Wir dürfen nicht zulassen, dass das Tragen einer Kippah in einigen Stadtvierteln bereits riskant ist." Der Antrag der JU Hessen hebt hervor, dass die demokratische Mitte zu lange zugeschaut hat, wie Antisemitismus salonfähig gemacht wurde. Die für Integrationspolitik zuständige Referentin im Landesvorstand, Vanessa Hinterschuster, erläuterte dazu: "Die Toleranz gegenüber israelfeindlichen Vertretern der politischen Linken, rechtsextremen Verschwörungstheoretikern und anderen Kräften beschämt uns. Wir müssen ein Zeichen setzen."

Die Junge Union Hessen fordert auf allen politischen Ebenen klare und unmissverständliche Antworten. Hinterschuster betonte abschließend: "Der Angriff auf Israel und die Zunahme des Antisemitismus sind ein Testfall für die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie. Deshalb ist konsequentes Handeln das Gebot der Stunde."  (mau) +++

Pentz stellte sich auch den kritischen Fragen der Delegierten


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