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Susanne Simmler soll neue Landesdirektorin beim Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen werden. - Foto: Privat

REGION MKK Nachfolge von Susanne Selbert

SPD-Fraktion im Landeswohlfahrtsverband nominiert Susanne Simmler

16.10.23 - Susanne Simmler, derzeit Erste Kreisbeigeordnete im Main-Kinzig-Kreis, soll neue Landesdirektorin beim Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen werden. Dies teilte die SPD-Fraktion im LWV mit, nachdem Susanne Selbert vor einigen Wochen schon ihr Ausscheiden aus dem Amt zum Mai 2024 erklärt hatte.

"Mit Susanne Simmler hat unsere Fraktion heute eine Kandidatin nominiert, die wir dem gesamten Parlament als Nachfolgerin vorschlagen. Als Erste Kreisbeigeordnete und langjährig erfahrene Kommunalpolitikerin ist sie für die Aufgaben der Landesdirektorin in den nächsten Jahren im LWV bestens geeignet", erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Carsten Müller im Anschluss an die Sitzung der Fraktion. Simmler sei gerade aufgrund ihrer verantworteten Bereiche im einwohnerstärksten Landkreis Hessens sowohl mit inhaltlicher als auch strategischer Erfahrung und den notwendigen fachlichen Voraussetzungen die optimale Kandidatin.

Susanne Simmler trägt im Landkreis Main-Kinzig Verantwortung für die Bereiche Gesundheit, Soziale Fürsorge und Teilhabe, Umwelt und Naturschutz sowie Öffentliche Sicherheit und Ordnung. Des Weiteren ist sie verantwortlich für das Kommunale Jobcenter, den kreiseigenen Bildungsträger AQA, den Bereich IT-Sicherheit und Datenschutz sowie die Eigenbetriebe Jugend- und Freizeiteinrichtungen und Abfallwirtschaft. Simmler habe sich sowohl im Landkreis, als dessen Vertreterin im LWV und aufgrund ihrer weiteren Funktionen weit über die Landkreisgrenzen hinaus eine hohe Anerkennung über Parteigrenzen hinweg erarbeitet.

"Eine sehr gute Wahl"

"Wir sind überzeugt, dass Susanne Simmler als Politikerin, Dezernentin und Mensch eine sehr gute Wahl für den Landeswohlfahrtsverband ist", so Müller weiter. Simmler ist außerdem derzeit Vorsitzende des Hessischen Tourismusverbandes sowie des Gemeinsamen Ausschusses Kommunaler Jobcenter des Hessischen Landkreis- und Städtetages. Bevor die gebürtige Erlenbacherin im Jahr 2014 hauptamtliche Kommunalpolitikerin wurde, war sie bereits Geschäftsführerin der

von ihr mit initiierten kreiseigenen Breitbandgesellschaft sowie Amtsleiterin für die Bereiche Wirtschaft, Tourismus, Sport und Ehrenamt im Main-Kinzig-Kreis. Die 47-Jährige ist verheiratet, Mutter zweier Kinder und lebt derzeit in Hanau.

Gerade in der momentanen Umbruchsituation und mit Hinblick auf die schwierige Lage aller kommunalen Haushalte, nicht ausreichender finanzieller Beteiligung der Bundes-, aber vor allem auch der Landesebene sowie weiter steigender Bedarfe stehe der Landeswohlfahrtsverband mit seinen Aufgaben dauerhaft vor großen Herausforderungen, die nur mit einer erfahrenen hauptamtlichen Mannschaft zu bewältigen sei.

Im Frühsommer dieses Jahres war bereits der Beigeordnete Dieter Schütz (FDP) einstimmig im Parlament für eine neue Amtszeit gewählt worden. In der Dezembersitzung ist neben der Wahl der Landesdirektorin auch die Neubesetzung für die Position der Ersten Beigeordneten geplant.

Sozialpolitik als Schwerpunkt

"Ich freue mich, dass die SPD-Fraktion mich für die Wahl zur Landesdirektorin für den LWV vorschlägt und unsere Koalition diesen Vorschlag unterstützt. Jeder, der mich kennt, weiß, dass die Sozialpolitik einen wesentlichen Schwerpunkt meiner Arbeit als Erste Kreisbeigeordnete im Main-Kinzig-Kreis bildet und ich mit großer Leidenschaft gerade für die sozialen Themen in unserer Gesellschaft kämpfe. Um das zu tun, braucht es starke Strukturen und eine gute Partnerschaft vor allem in Richtung unserer Landkreise und kreisfreien Städte. Von daher sehe ich diese Nominierung auch als Wertschätzung meiner langjährigen Arbeit im Main-Kinzig-Kreis und auch als Vertreterin des Landkreises in unserem Hessischen Sozialparlament an", so Simmler selbst. (pm) +++