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Auf der B 279 zwischen Gersfeld-Rodenbach und Gersfeld-Schwedenschanze ist am Mittwochmorgen ein Lkw von der Fahrbahn abgekommen. - Fotos: Henrik Schmitt

GERSFELD (RHÖN) "Abschleppmonster" retten den Tag

Nach aufwändigen Abschlepparbeiten: B 279 stundenlang gesperrt

19.10.23 - Das sieht man nicht alle Tage: Auf der B 279 zwischen Gersfeld-Rodenbach und Gersfeld-Schwedenschanze ist am Mittwochmorgen ein Lkw von der Fahrbahn abgekommen. Die Abschlepparbeiten - eine logistische Leistung der Extraklasse.

Mit Hebekissen, über die nur wenige Abschleppdienste überhaupt verfügen, war ...

Seitwärts musste der Lkw langsam Richtung Straße bewegt werden.

Um dann rückwärts durch einen Schlepper auf den Teer zurück gezogen zu werden. ...

Ein 43-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Bereich Schwalmstadt kam auf dem Gefällestück kurz hinter der Landesgrenze, aus Bayern kommend, in einer Linkskurve, nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr einige Meter in der Böschung und kam an einem Wasserdurchlass zum Stehen. Durch das Unfallgeschehen drohte der Lkw, umzukippen. Der Fahrzeugführer konnte sich alleine aus dem Führerhaus befreien und die Polizei verständigen. Der Lkw-Fahrer war nicht verletzt.

Sechs Stunden Bergungsarbeiten

Reicht es bei Pkw meist schon, einfach mit einem Abschleppseil und der Hilfe eines anderen Fahrers das eigene Auto aus dem Graben zu ziehen, sieht das bei Lkw schon ganz anders aus. Für sie müssen wahre Abschleppmonster anrücken, mit genug Power, um Lkw samt Ladung wieder Asphalt unter die Räder zu bringen. Ein Abschleppunternehmen aus dem benachbarten Bad Brückenau war mit insgesamt vier Fahrzeugen und fünf Mitarbeitern vor Ort. Mittels Kranwagen wurde der Lkw in aufwendiger, sechsstündiger Arbeit geborgen. Die B 279 musste für die gesamte Dauer voll gesperrt werden.

Zwischenzeitig hatte die B 279 für dieses Manöver gesperrt werden müssen. ...

Da der Lkw im Graben gänzlich zu kippen drohte, musste er aufgerichtet werden, bevor überhaupt ans Abschleppen zu denken war. Mit Hebekissen wurde der viele Tonnen schwere Lastenträger langsam aber sicher in die Waagerechte zurückgehoben. Aus verschiedenen Winkeln wurden Drähte gespannt, mit kräftigen Seilwinden der Lkw Stück für Stück aus dem Graben gezogen - erst seitwärts und dann rückwärts zurück auf die Straße. Die Straßenmeisterei Gersfeld und Bad-Brückenau sowie Mitarbeiter der Stadt Gersfeld unterstützten die Arbeit der Polizeistation Hilders tatkräftig.

Betriebsstoffe sind keine ausgelaufen. Gegen 13:30 Uhr rollte der Verkehr dann aber wieder. Am Fahrzeug entstand Sachschaden in Höhe von circa 3.000 Euro. Die entstandenen Kosten für die Bergung des Lkw dürften jedoch wesentlich höher sein. (mmb) +++


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