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"Kräfte bündeln, gemeinsam Zukunft gestalten": So hatte das Motto hin zur Fusion gelautet, jetzt sind die Pläne geplatzt. - Fotomontage: O|N

REGION Unterschiedliche Auffassungen

Überraschendes Ende: Es wird keine Bankenfusion geben

19.10.23 - Paukenschlag! Die geplante Fusion der Volksbank Lauterbach-Schlitz eG und der Raiffeisenbank im Fuldaer Land ist geplatzt. Dies geht aus einer Pressemitteilung vom Donnerstagvormittag hervor.

Im Rahmen der Fusionsgespräche sei es zu unterschiedlichen Auffassungen in der Zusammenarbeit und der Ausrichtung der zukünftigen Bank gekommen. "Aus diesem Grund wurden die Fusionsgespräche zwischen der Volksbank Lauterbach-Schlitz eG und der Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG im gegenseitigen Einvernehmen für beendet erklärt".  

Vor einigen Wochen war betont worden, Vorstände und Aufsichtsräte der Volksbank Lauterbach-Schlitz eG und der Raiffeisenbank im Fuldaer Land eG hätten sich einstimmig für die Aufnahme von Fusionsgesprächen ausgesprochen. Das wurde während einer Pressekonferenz in Lauterbach bekannt gegeben. 

Die Mitglieder sollten ausführlich über das Vorhaben informiert und die Vertreterinnen und Vertreter im Rahmen der Vertreterversammlungen im Mai 2024 um ihr entscheidendes Votum gebeten werden. Die rechtliche Verschmelzung wurde rückwirkend zum 1. Januar 2024 angestrebt, die technische Verschmelzung sollte im Herbst 2024 erfolgen. Mit dem Zusammenschluss sollte eine VR-Bank mit einer Bilanzsumme von circa 1,5 Milliarden Euro entstehen, einem Kredit- und Anlagevolumen von über 2,5 Milliarden Euro, über 46.000 Kunden, rund 180 Mitarbeitende und zehn Standorten in der Region.

"Freundschaftliche Verbundenheit"

Da herrschte noch gespannte Erwartungen: die Vorstände der beiden Banken vor Kurzem ...Foto: O|N - Archiv / Christian P. Stadtfeld

Das Ende des angedachten Zusammenschlusses kommt auch aus dem Grunde überraschend, als dass die Gremien beider Banken  ausdrücklich die Fusion befürwortet hatten, aus dem sich zahlreiche Vorteile für alle Beteiligten ergeben sollten. "Zwei starke Genossenschaftsbanken in den Regionen im Fuldaer Land sowie im Vogelsbergkreis schließen sich zusammen und führen zukünftig ihre langjährige Tradition gemeinsam fort. Gemeinsam schaffen wir dadurch einen Finanzpartner, der sowohl die regionale Verbundenheit lebt als auch große Herausforderungen der Zukunft meistern kann", war vor Kurzem erst der allgemeine Tenor bei der erwähnten Pressekonferenz gewesen.

Die vier Vorstände Jürgen Bien und Torsten Leinweber (Raiffeisenbank im Fuldaer Land) sowie Norbert Lautenschläger und Alexander Schagerl (Volksbank Lauterbach-Schlitz eG) hatten die hohe freundschaftliche Verbundenheit und damit auch das große Vertrauen untereinander hervorgehoben.

Das Geschäftsgebiet der geplanten VR-Bank mit mehr als 78.000 Einwohnern sollte sich über Großenlüder, Bad Salzschlirf, Hosenfeld, Flieden, Fulda-West, Teile der Gemeinde Neuhof, Lauterbach, Schlitz, Lautertal, Wartenberg, Herbstein und Freiensteinau erstrecken. Die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden sollten heimatnah erhalten bleiben und mit über 19.000 Mitgliedern eine starke Gemeinschaft entstehen, die sichtbaren Mehrwert in den Regionen schaffen und gemeinsam die persönliche Betreuung vor Ort sicherstellen sollte. (bl) +++


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