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Finja Staubach holte eine von zehn Medaillen für den Fuldaer Kanu-Club - Fotos: Verein

FULDA Zehn Medaillen

Fuldaer Kanuten räumen beim Saisonhöhepunkt kräftig ab

24.10.23 - Die Fuldaer Kanuten räumten ab. Vom 12.-14.10.2023 fanden die Deutschen Meisterschaften im Wildwasserrennsport an der Grenze zu Luxemburg statt. Der Kanu-Club-Fulda reiste mit 13 Sportlern an und konnte sage und schreibe zehn Medaillen mit nach Hause nehmen.

Die Sprintdisziplinen wurden auf einem technisch anspruchsvollen Wildwasserkanal in Diekirch ausgetragen, während die Klassikrennen auf einer eher unspektakulären Strecke auf der Sauer in der Nähe von Bitburg stattfanden. Durch das Hochwasser im Ahrtal konnten die Wettkämpfe immer noch nicht auf der wunderschönen Prüm stattfinden. Sehr zum Leid der Fuldaer Sportler, die sich sehr auf Wildwasser gefreut hatten.

Schon Anfang der Woche reisten die Fuldaer an, um sich optimal auf die Wettkämpfe vorzubereiten. Der Wildwasserkanal verlangte nicht nur für die Schülerkategorien einiges ab. Den Zuschauern wurde schon im Training der ein oder andere "Stunt" geboten. Boote, die sich zwischen Abweisern verkeilten, Eskimorollen, 180-Grad-Drehungen um die eigene Achse und natürlich auch Kenterungen. Nicht nur für die jungen Sportler ein Nervenkitzel, auch für die mitgereisten Eltern bedeutete es Aufregung pur.

Gold für Kupka, Bayer holt im Ersatzboot Silber

Etliche Kenterungen auf dem Kanal sorgten bei den jungen Sportlern für eine, vor Aufregung, schlaflose Nacht. Für die Betreuer hieß es, beruhigende und aufbauende Worte zu finden und das Selbstbewusstsein zu stärken, um positiv und mit Zuversicht in den Wettkampftag zu gehen.

Am besten gelang dies dem Sportklassentalent vom regionalen Talentzentrum Roman Kupka. Er gewann mit zwei souveränen Läufen die Goldmedaille. Dabei musste Kupka eine Stunde vor seinem ersten Start das Boot wechseln, weil seine Griffschlaufe gerissen ist. Aufregung nicht nur für ihn, auch für seine Mutter war es ein wahrer Krimi.

Wie auch schon im letzten Jahr hatte Lotta Bayer in der letzten Trainingsfahrt vor dem Sprintrennen großes Pech und ihr Boot verkeilte sich zwischen zwei Pfeilern und brach – auf die Schnelle irreparabel - im Oberschiff. Die Nerven lagen blank, aber zum Glück hatte der Verein ein Ersatzboot dabei. Mit zwei fast zeitgleichen Läufen fuhr sie aufs Podest und sicherte sich den zweiten Platz.

Dies machte ihr Malte Schütt nach. Er musste sich nur dem Weltmeistersohn Henry Koelmann aus Düsseldorf geschlagen geben. Im gleichen Rennen wurde Hugo Langmann, mit nur einer Zehntel Rückstand auf den 3. Platz, vierter.

In der Kategorie K1 Junioren Sprint beeindruckte Jasper Zentgraf mit einem herausragenden zweiten Platz. Mit seiner Zeit hätte er es sogar im Herrenfeld aufs Podest geschafft. Eine weitere Einzelmedaille ging an die Jugendfahrerin Finja Staubauch. Knapp vor ihrer Vereinskollegin Amelie Denner wurde sie Dritte. Mit ihren Leistungen auf der Wildwasserstrecke zeigten die beiden deutlich, dass sie zu den vielversprechenden Talenten im Wildwasserrennsport gehören.

Medaillensatz komplett

In den anschließenden Mannschaftsrennen konnten Malte Schütt, Hugo Langmann und Torben Kramm die nächste Silbermedaille einfahren. Hochspannend machten es auch die Fuldaer Herrenfahrer. Mit der Besetzung Jasper Zentgraf/Michel Zentgraf/Christian Dajek kam das Team knapp vor den Hamburgern auf den zweiten Platz. Das Jugendteam mit Lias Rothmund, Finja Staubauch und Amelie Denner erreichten die Bronzemedaille.

Der Medaillensatz war somit komplett, bevor es am Samstag mit den Rennen über die klassische Distanz weiterging. Auch hier fuhren der Youngster Roman Kupka und Malte Schütt wieder starke Wettkämpfe und wurden jeweils Zweiter.

Das letzte Rennen der Meisterschaften hatte noch eine Überraschung parat. Dem Team mit Malte Schütt und Hugo Langmann gelang die Sensation, mit der keiner gerechnet hatte. Durch ein perfektes Wellefahren (ähnlich dem Windschattenfahren im Radsport) konnte Torben Kramm so stark gezogen werden, dass er seine Einzelzeit um eine Minute verbesserte. Das reichte für einen Podestplatz und die drei wurden mit der Bronzemedaille für diese starke Teamleistung belohnt.

Zufrieden mit der Medaillenausbeute ging es für die Domstädter zurück in die Heimat. Dort gibt es jetzt erst einmal eine Verschnaufpause, bevor es in die Vorbereitung für die nächste Saison geht. Denn Meister werden bekanntlich im Winter gemacht. (pm)+++


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