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Über 84.000 Euro gab es aus Fördermitteln des Thüringer Umweltministeriums. - Foto: Nadja Thürbeck

RHÖN Übernachtungsplätze am Grünen Band

Fördermittel aus Thüringer Umweltministeriums für Nationale Naturlandschaften

24.10.23 - Außergewöhnliche naturnahe Übernachtungsplätze– die sogenannten Butzen – sollen in der Gemeinde Empfertshausen am Nationalen Naturmonument "Grünes Band Thüringen" entstehen. Dieses innovative Vorhaben wird seitens des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) mit einer Zuwendung in Höhe von 84.311,50 Euro gefördert.

Das dritte Jahr in Folge fördert das Thüringer Umweltministerium "Investive Projekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung in den Nationalen Naturlandschaften Thüringens". Hierzu zählt der Thüringer Teil des länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Im Jahr 2021 und 2022 wurden bereits 44 Thüringer Rhön-Projekte gefördert – mit einem Gesamtvolumen von rund 1,3 Millionen Euro. Der diesjährige Aufruf zum Einreichen von Projektanträgen richtete sich gezielt an die beiden Thüringer Biosphärenreservate in der Rhön und im Thüringer Wald.

Ein abenteuerliches Nachtlager mitten in der Natur

Die Gemeinde Empfertshausen konnte mit der Idee "Butzen" als eine besonders naturnahe Übernachtungsmöglichkeit in der Thüringer Rhön überzeugen. Für die Errichtung am Nationalen Naturmonument - Grünes Band Thüringen - erhält die Gemeinde eine Zuwendung in Höhe von 84.311,50 Euro. Dies entspricht 90% der Gesamtkosten. Die geplanten Holzkonstruktionen auf Stelzen mit Panoramaverglasung bieten auf circa acht Quadratmeter ein abenteuerliches Nachtlager mitten in der Natur. Der geplante Standort befindet sich direkt unterhalb des ehemaligen Grenzturms "Teufelsschlucht" in Empfertshausen. Von dort hat man einen direkten, friedlichen und vor allem fantastischen Blick auf das Grüne Band bis zum ehemaligem Grenzübergang Andenhausen/Theobaldshof. Zudem liegt der zukünftige Standort direkt am Zubringer des Premiumwanderwegs der "HOCHRHÖNER", einer der schönsten Fernwanderwege Deutschlands.

Foto: Ulrike Schade

Initiator des Vorhabens war der ortsansässige Feuerwehrverein, der den dortigen Grenzturm erhält und für Feuerwehrübungen nutzt. In Kooperation mit dem Verein und der Thüringer Biosphärenreservatsverwaltung Rhön sollen hier auch Informationstafeln zur Geschichte des Grünen Bandes aufgestellt werden.

Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Biosphärenreservatsverwaltung Rhön, überreichte feierlich den Scheck zum Bau der zwei Butzen an Bürgermeister Antonio Häfner und Projektleiter Robert Leutbecher und lobte das besondere Engagement des ortsansässigen Feuerwehrvereins. "Mittels minimaler Eingriffe in die Landschaft und einer unbürokratischen Projektbegleitung wird mit den Butzen bei Empfertshausen ein weiterer Schritt zur nachhaltigen touristischen Aufwertung der ländlichen Region im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön gefördert. Gleichzeitig begegnet Empfertshausen damit auch aktiv der Problematik des "wilden Campings" und fördert regionale Wertschöpfung. Nun heißt es Daumen drücken für die Projektumsetzung und dass viele Gäste diese neue Attraktion wahrnehmen werden."

Übernachtung am deutschlandweit bekannten HOCHRHÖNER

Auch Bürgermeister Antonia Häfner zeigt sich begeistert von der Projektförderung und findet: "Mit diesem Projekt möchten wir Gästen aus nah und fern gleich mehrere Themengebiete näherbringen. Zum einen bietet die Rhön ein wundervolles Naturschauspiel mit vielen Facetten, außerdem schaffen wir hiermit eine Möglichkeit zur Rast mit geschützter Übernachtung bei einer Wanderung am deutschlandweit bekannten HOCHRHÖNER. Ein Highlight ist außerdem die ehemalige innerdeutsche Grenze zwischen DDR und BRD. Der gut erhaltene Kolonnenweg lädt zu einer Wanderung durch die Geschichte der Teilung Deutschlands ein. Wir freuen uns, mit diesem Projekt unsere Heimat und unser Holzschnitzerdorf Empfertshausen zu präsentieren. Wir bedanken uns vielmals für diese Förderung und Unterstützung."

Robert Leutbecher, der die Initiative für die Projektbeantragung ergriffen hatte, meint: "Mit der Umsetzung des Projektes soll die Region insgesamt touristisch aufgewertet, sowie die Erinnerungskultur an die innerdeutsche Teilung aufrechterhalten werden. Mit dem Bau der Butzen und den damit ermöglichten Übernachtungsplätzen kann die Attraktivität des Premiumwanderweges HOCHRHÖNER weiter gesteigert werden und gleichzeitig rückt am gewählten Standort die Geschichte des grünen Bandes in das Bewusstsein der Wanderer." (pm)+++


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